Oktober 2025

Grafik mit farbigen Silhouetten von Menschen bei verschiedenen Bewegungsformen
© Robert Kneschke - stock.adobe.com

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,

große Resonanz erfährt in diesem Jahr auch die BVPG-Statuskonferenz "Bewegung, Sport und Gesundheit" am 12. November. Die kostenfreie Anmeldung zur digitalen Veranstaltung ist noch bis zum 5. November möglich. Durch das Programm führt Dr. Gisela Nellessen-Martens, die ab dem 1. November die Geschäftsführung der BVPG übernimmt.

Zum BVPG-Schwerpunkt „Gesundheitliche Chancengerechtigkeit” hat eine Facharbeitsgruppe - bestehend aus Mitgliedern des BVPG-Vorstands, Vertreterinnen und Vertretern der Mitgliedsorganisationen sowie externen Expertinnen und Experten - Anfang 2025 evidenzbasierte Empfehlungen zur Förderung einer gesünderen und resilienteren Gesellschaft erarbeitet. Diese Ergebnisse liegen nun als Executive Summary vor.

Die Verringerung gesundheitlicher Ungleichheit ist ein zentrales Ziel der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V. (LVG & AFS), die in diesem Jahr ihr 120-jähriges Bestehen feiert. Die Geschäftsführenden Janine Sterner und Thomas Altgeld berichten über das langjährige Engagement und die vielfältigen Aktivitäten der ältesten deutschen Landesvereinigung.

Ein weiterer Impuls zur Chancengerechtigkeit kommt von Prof. Dr. Dr. Andreas Kruse, Universität Heidelberg. Im BVPG-Interview zum Präventionsforum 2025 „Gesund ins Alter - Gesund im Alter” spricht der Gerontologe über den engen Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Status und gesundheitlichen Belastungen im Alter.

Eine inspirierende Lektüre wünscht

Ihre BVPG-Redaktion

Statuskonferenz

Grafik mit farbigen Silhouetten von Menschen bei verschiedenen Bewegungsformen
© Robert Kneschke - stock.adobe.com

Am 12. November 2025 lädt die BVPG zur digitalen Statuskonferenz ein. Unter dem Titel „Bewegung, Sport und Gesundheit” werden aktuelle wissenschaftliche Grundlagen, bundesweite Aktivitäten und innovative Praxisbeispiele präsentiert und erörtert. Die kostenfreie Anmeldung ist noch bis zum 5. November möglich.

Positionspapier

Executive Summary Gesundheitliche Chancengerechtigkeit

Gesundheitliche Chancengerechtigkeit – BVPG-Empfehlungen für Politik und Praxis

Flüchtlingsgruppe mit kleinem Jungen
© Lydia Geissler - Fotolia.com

Die BVPG zeigt in dem Executive Summary „Gesundheitliche Chancengerechtigkeit” konkrete Wege auf, wie gesundheitliche Ungleichheiten abgebaut und gesellschaftliche Teilhabe und Resilienz nachhaltig gestärkt werden können. Die Empfehlungen können direkt für die politische Umsetzung genutzt werden.

Blog

Porträt Janine Sterner, stellv. Geschäftsführerin, und Thomas Altgeld, Geschäftsführer, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V. (LVG & AFS)
© LVG & AFS Nds. HB e.V.

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V. (LVG & AFS) feiert in diesem Jahr ihr 120-jähriges Bestehen. Die Geschäftsführenden Janine Sterner und Thomas Altgeld berichten über das langjährige Engagement der ältesten deutschen Landesvereinigung für gesundheitliche Chancengleichheit.

Präventionsforum

Interview mit Prof. Dr. Dr. Andreas Kruse | Präventionsforum 2025

”Gesundheitsförderung und Prävention sollten unbedingt im Alter fortgesetzt werden”

Porträt Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse
© Universität Heidelberg

Wie zeigt sich die Vielfalt gesundheitlicher Situationen im Alter, und in welcher Weise beeinflussen diese Unterschiede das Verhältnis von Gesundheit und Krankheit in dieser Lebensphase? Interview zum Präventionsforum 2025 „Gesund ins Alter – Gesund im Alter: Was braucht es dafür?” mit dem Gerontologen Prof. Dr. Dr. Andreas Kruse, Universität Heidelberg.

Die BVPG stellt sich vor

Das Präventionsforum

Veranstaltungsteilnehmer hören einem Vortrag zu
© kasto - Fotolia.com

Das jährlich stattfindende Präventionsforum dient dem fachlichen Austausch der Nationalen Präventionskonferenz (NPK) mit Vertreterinnen und Vertretern der maßgeblichen Organisationen und Verbände im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention. Die BVPG ist von den Trägern der NPK und dem Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) seit 2016 mit der Durchführung und Dokumentation des Präventionsforums beauftragt.

Neues aus der BVPG-Geschäftsstelle

Portät Dr. Kirsten Kappert-Gonther MdB, Präsidentin der BVPG
© Thomas Trutschel

Auf der Gesundheitsziele-Konferenz 2025 zum Thema „Health in All Policies – Kooperation als Erfolgsfaktor” wird BVPG-Präsidentin Dr. Kirsten Kappert-Gonther MdB als Panelistin an der Podiumsdiskussion teilnehmen. Die Veranstaltung der Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung e.V. (GVG) findet am 8. Dezember 2025 in Berlin statt und ist kostenfrei.

Neues aus unseren Mitgliedsorganisationen

Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung

Positionspapier zur Prävention von Einsamkeit

Das Forum Gesundheitsziele der Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung e.V. (GVG) hat ein Positionspapier veröffentlicht, das die Prävention und Reduktion von Einsamkeit adressiert. Gemeinsam mit Partnern aus dem Gesundheitswesen wurden Empfehlungen formuliert. Einsamkeit beeinträchtigt Körper und Psyche, gefährdet den sozialen Zusammenhalt und das Vertrauen in Institutionen. Besonders junge Erwachsene sind betroffen.

Die IST-Hochschule startet zum Wintersemester den Bachelorstudiengang „Prävention und Gesundheitsförderung”. Das Studium vereint Bewegung, Ernährung, Stress- und Suchtprävention und bereitet praxisnah auf Tätigkeiten im wachsenden Gesundheitsmarkt vor.

Fast die Hälfte der Bevölkerung (47 Prozent) ist laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage, die im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) durchgeführt wurde, unzufrieden mit dem Gesundheitssystem – im Februar dieses Jahres waren es noch 30 Prozent. Damit hat sich die Unzufriedenheit seit 2021 verfünffacht.

Prävention und Gesundheitsförderung in Politik und Praxis, Wissenschaft und Forschung

Menschenmenge in Innenstadt
© Franz Pfluegl - Fotolia.com

Die Gesundheitskompetenz in Deutschland hat sich leicht verbessert: Der Anteil der Menschen, die über eine geringe Gesundheitskompetenz verfügen, ist von 58,8 Prozent (2020) auf aktuell 55,7 Prozent gesunken. Gleichzeitig ist die Gesundheitskompetenz weiterhin ungleich verteilt: Vor allem niedriger Sozialstatus, finanzielle Deprivation und geringeres Bildungsniveau gehen mit niedriger Gesundheitskompetenz einher. Auch ältere Menschen sowie Personen mit mehreren chronischen Erkrankungen zeigen größere Schwierigkeiten im Umgang mit Gesundheitsinformationen.

Gesundheit fördern, heißt Demoratie fördern

Tagungsband Kongress Armut und Gesundheit veröffentlicht

Der 30. Kongress Armut und Gesundheit zeigte, dass in Deutschland Armut mit geringerer Lebenserwartung verbunden ist: In benachteiligten Regionen beträgt sie bis zu 7,2 Jahre weniger. Der Tagungsband informiert über Veranstaltungen mit dem Fokus auf den Themenschwerpunkt „Demokratieförderung”.

Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt

Gesundheitsfolgenabschätzung in der Stadtentwicklung

Im Rahmen des Projekts „Gesundheitsfolgenabschätzung in der Stadtentwicklung_Plus” (GFA_Stadt_Plus) ist mit dem GFA-Demonstrator ein digitales Werkzeug entwickelt worden, das die Integration und Anwendung der Gesundheitsfolgenabschätzung in Stadtentwicklungsvorhaben deutscher Kommunen erprobt und weiterentwickelt. Die Leitung des BMFTR-Projektes liegt bei der Fachhochschule Erfurt und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW).

Unter der Leitung von Prof. Dr. Kevin Dadaczynski entwickelt die Universität Potsdam derzeit die Plattform „Buttrfly”, mit der Partizipationsprojekte zukünftig in wenigen Schritten angelegt und umgesetzt werden sollen. Für Online-Usertests und Kurzbefragungen werden Teilnehmende gesucht. Weitere Informationen gibt es unter www.buttrfly.de oder auf Instagram (@buttrfly.app).

Internationales

Frau hält Brokkoli und Doghnut in Händen
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In The Lancet Regional Health – Europe (Ausgabe 52) veröffentlichten Expertinnen und Experten der WHO-Region Europa eine Analyse, in der 25 kosteneffiziente und evidenzbasierte Maßnahmen – sogenannte Quick Buys – vorgestellt werden, mit denen sich innerhalb von fünf Jahren messbare Fortschritte bei der Prävention und Behandlung nichtübertragbarer Krankheiten (NCDs) erzielen lassen. Die „Quick Buys” beziehen sich auf Tabak, Alkohol, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, chronische Atemwegserkrankungen und Krebs.

EuroHealthNet & Centre for Health Equity Analystics

Analyse zu gesundheitlichen Ungleichheiten in Europa

Der neue Technical Report „Social inequalities in health in the EU” von EuroHealthNet und dem Centre for Health Equity Analytics zeigt auf Basis des European Social Survey, wie soziale Faktoren die Gesundheit in 17 EU-Ländern beeinflussen – und welche politischen Maßnahmen nötig sind.

Menschen bei Bewegung in der Natur
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Eine Lancet-Meta-Analyse zum Zusammenhang zwischen täglicher Schrittzahl und gesundheitlicher Wirkung ergab: Schon 7.000 Schritte pro Tag senken das Risiko für Sterblichkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und Depressionen deutlich – und stellen ein realistisches Ziel für die öffentliche Gesundheit dar.

Literatur-Empfehlung

Apfel liegt auf einem Bücherstapel
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Volkskrankheiten wie Adipositas, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind größtenteils vermeidbar. Präventionsansätze mit Blick auch auf soziale und kulturelle Bedingungen helfen, die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern, gesundheitliche Ungleichheiten zu verringern und Kosten im Gesundheitswesen zu senken. Mit der Unterzeichnung der WHO-Resolution „European regional action framework for behavioural and cultural insights for equitable health, 2022–2027” hat sich Deutschland verpflichtet, den BCI-Ansatz in die Public Health-Praxis zu integrieren.

Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz (2025). Behavioural and cultural insights als Chance für Public Health, Ausgabe  68(9). Springer, Berlin.

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