Die Ergebnisse der Suchtstudie der DAK Gesundheit und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zeigen auch nach dem Ende der Pandemie eine riskante Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen, insbesondere im Bereich der sozialen Medien. Gefordert werden mehr Prävention und Hilfen für Familien sowie eine Stärkung der Medienkompetenz.

Die Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAGE) hat die neue Fachstelle „Gesundheitsfördernde Kita” eingerichtet. Die Fachstelle unterstützt Träger, Fachberatungen und Leitungen von Kindertagesstätten in Hessen dabei, in ihren Einrichtungen eine gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung voranzutreiben und ein gesundheitsförderndes Umfeld nachhaltig zu verankern.

Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) hat Daten zur Häufigkeit von Störungen der motorischen Entwicklung bei ihren Versicherten im Alter von 6 bis 18 Jahren ausgewertet. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit entsprechenden Diagnosen ist zwischen 2012 und 2022 um 44 Prozent gestiegen. Motorische Entwicklungsstörungen können sowohl die Grobmotorik (z. B. Laufen und Klettern) als auch die Feinmotorik (Hand-, Finger- oder Gesichtsbewegungen) betreffen.

Das Angebot „Weitblick - gesunde Schule hat Methode” des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV-Verband) und FINDER e.V. unterstützt Schulen durch persönliche Prozessbegleitung bei der Entwicklung und Umsetzung eines individuellen Präventionskonzeptes.

Die Ergebnisse der Studie zur digitalen Gesundheitskompetenz (GK) der Stiftung Gesundheitswissen zeigen, welche Bevölkerungsgruppen über eine geringere digitale GK verfügen und wie sich dies auf Lebenszufriedenheit und Gesundheitsverhalten auswirkt. Die Ergebnisse können als Grundlage für eine zielgerichtete Förderung digitaler GK dienen.

#lassbewusstmachen der IKK classic ist ein kostenloses Präventionsprogramm zur Förderung der Medienkompetenz. Es richtet sich an Lehrkräfte sowie Schülerinnnen und Schüler der Sekundarstufe I. Ziel ist der eigenverantwortliche und gesunde Umgang mit den sozialen Medien.

Im Rahmen des Projektes MOVE FOR HEALTH der Deutschen Sportjugend (dsj) wurde eine repräsentative Befragung zum Sport- und Bewegungsverhalten sowie zur mentalen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Die Studie liefert Nachweise dafür, dass Bewegung, Spiel und Sport sowie eine Mitgliedschaft in einem Verein die mentale Gesundheit junger Menschen verbessern.

Das Programm „STARKIDS – Stufenmodell Adipositasprävention und -therapie im Kindes- und Jugendalter” unterstützt Familien mit (stark) übergewichtigen Kindern und Jugendlichen durch Präsenzschulungen in Arztpraxen bei einer gesunden Gewichtsentwicklung. Ein Onlineportal informiert zusätzlich mit praktischen Tipps und dient der Verstetigung der Schulungsinhalte im häuslichen Umfeld. Das Programm wird durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses gefördert.

Die Ausgabe 1/2024 des „Journal of Health Monitoring” informiert über die Geschichte und internationale Bedeutung der größten internationalen HBSC-Studie (Health Behaviour in School-aged Children). Seit Mitte der 80er Jahre ermöglichen die Ergebnisse ein Monitoring der sich verändernden Herausforderungen für Kinder und Jugendliche, aus denen sich Bedingungen für eine gesunde Entwicklung ableiten lassen.

Eine Auswahl verschiedener erfolgsversprechender Ansätze zur Förderung der Gesundheitskompetenz hat der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit zusammengestellt. Die Projekte wurden auch als Beispiele Guter Praxis (Good Practice) ausgezeichnet.