November 2025

Porträt Dr. Gisela Nellessen-Martens, BVPG-Geschäftsführerin
© Tom Maelsa/tommaelsa.com

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,

wir haben eine neue Geschäftsführung: Seit dem 1. November leitet Dr. Gisela Nellessen-Martens unseren Dachverband mit 133 Mitgliedsorganisationen. Die diesjährige BVPG-Statuskonferenz „Bewegung, Sport und Gesundheit”, moderiert von Frau Nellessen-Martens, stieß mit rund 400 Teilnehmenden auf eine große Resonanz in der Fachöffentlichkeit. Die Inhalte der Konferenz basierten auf den Empfehlungen des BVPG-Executive Summary „Bewegung, Sport und Gesundheit”. Die Statuskonferenz machte deutlich: Bewegungsförderung zahlt sich aus - individuell, gesellschaftlich und wirtschaftlich.

Im BVPG-Interview zur Statuskonferenz beschreibt Prof. Klaus Pfeifer, FAU Erlangen-Nürnberg, die ökonomischen Folgen körperlicher Inaktivität und gibt Einblicke in die aktuelle Überarbeitung der Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung.

Zum Präventionsforum 2025, das die BVPG im Auftrag der Nationalen Präventionskonferenz (NPK) durchführte, informieren wir Sie über ausgewählte Kooperationsprojekte des NPK-Vorhabens „Gesundheitsförderung und Prävention in der Pflege”, die auf der Fachkonferenz vorgestellt wurden.

In unserer Serie der Landesvereinigungen für Gesundheit richtet sich der Blick in diesem Monat nach Sachsen-Anhalt. Aufgrund hoher Krankheitslast und Armutsquoten betonen die Geschäftsführerinnen Melanie Karl und Mandy Weber die Notwendigkeit, Gesundheitsförderung stärker als Querschnittsaufgabe zu verankern.

Ihre Meinung ist uns wichtig: Mit unserer Newsletter-Befragung bitten wir Sie um Ihr Feedback. Die Teilnahme dauert nur etwa zwei Minuten - wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung!

Eine informative Lektüre wünscht

Ihre BVPG-Redaktion

Statuskonferenz

Grafik mit farbigen Silhouetten von Menschen bei verschiedenen Bewegungsformen
© Robert Kneschke - stock.adobe.com

Rund 400 Fachleute aus Wissenschaft, Praxis und Politik auf Bundes-, landes- und kommunaler Ebene nahmen am 12. November an der digitalen Statuskonferenz „Bewegung, Sport und Gesundheit“ der BVPG teil. Im Zentrum standen neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Entwicklungen und Good-Practice-Ansätze für eine wirksame Bewegungsförderung in Deutschland.

Porträt Prof. Dr. Klaus Pfeifer, Lehrstuhl für Sportwissenschaft mit Schwerpunkt Bewegung und Gesundheit an der FAU Erlangen-Nürnberg
© Monika Werneke

Bewegung, Sport und Gesundheit gehören zu den zentralen Themen der BVPG. Im Interview erläutert Prof. Dr. Klaus Pfeifer, Lehrstuhl für Sportwissenschaft mit Schwerpunkt Bewegung und Gesundheit an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die vielfältigen Potenziale von regelmäßiger körperlicher Aktivität.

Executive Summary Bewegung, Sport und Gesundheit

Bewegung, Sport und Gesundheit – BVPG-Empfehlungen für Politik und Praxis

Frau beim Joggen
© Maridav - Fotolia.com

In ihrem Executive Summary „Bewegung, Sport und Gesundheit“ formuliert die BVPG Empfehlungen, wie regelmäßige Bewegung und Sport als zentrale Grundlage für Prävention, Gesundheit und gesellschaftliche Resilienz gestärkt werden können. Die Empfehlungen bieten politischen Entscheidungsträgern einen klaren Handlungsrahmen für die Umsetzung.

Neues aus der BVPG-Geschäftsstelle

Porträt Dr. Gisela Nellessen-Martens, BVPG-Geschäftsführerin
© Tom Maelsa/tommaelsa.com

Am 1. November hat Dr. Gisela Nellessen-Martens die Geschäftsführung der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. (BVPG) in Bonn übernommen. Die promovierte Sportwissenschaftlerin bringt langjährige Erfahrung und ein starkes Netzwerk in die Leitung des Dachverbands mit seinen 133 Mitgliedsorganisationen ein.

Wortwolke Feedback
© Doc RaBe - Fotolia.com

Liebe Leserinnen und Leser des BVPG-Newsletters, bitte nehmen Sie an unserer Umfrage bis zum 19. Dezember 2025 teil. Die anonyme Befragung dauert nur zwei Minuten. Wir bedanken uns schon jetzt für Ihr Feedback!

Logo der BVPG
© BVPG e.V.

Für eine verantwortungsvolle und vielseitige Aufgabe an der Schnittstelle von Praxis, Wissenschaft und Politik suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in (m/w/d) in Teilzeit (75 %) für die Geschäftsstelle in Bonn. Die unbefristete Stelle wird in Anlehnung an den TVÖD (Bund) bis EG 13 vergütet.

Präventionsforum

Präventionsforum allgemeine Grafik mit NPK-Logo
© Nationale Präventionskonferenz

Beim Präventionsforum 2025 wurden ausgewählte Kooperationsprojekte des NPK-Vorhabens „Gesundheitsförderung und Prävention in der Pflege” vorgestellt – sie richten sich an beruflich Pflegende, pflegende An- und Zugehörige und pflegebedürftige Menschen. Ziel der Nationalen Präventionskonferenz (NPK) ist es, eine gesamtgesellschaftliche Zusammenarbeit in diesem Bereich modellhaft zu erproben.

Landesvereinigungen

Porträt Geschäftsführerinnen: Melanie Kahl (fachliche Leitung) und Mandy Weber (wirtschaftliche Leitung), Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V.
© Amann/LVG

Sachsen-Anhalt steht vor großen demografischen und sozialen Herausforderungen: Bevölkerungsrückgang, eine alternde Gesellschaft und hohe Armutsquoten prägen das Land. Melanie Kahl und Mandy Weber, Geschäftsführerinnen der Landesvereinigung für Gesundheit, fordern daher, Gesundheitsförderung als Querschnittsaufgabe stärker in den Mittelpunkt zu stellen und Health in and for All Policies engagiert umzusetzen.

Neues aus unseren Mitgliedsorganisationen

Aktion Gesunder Rücken und Bundesverband deutscher Rückenschulen

Tag der Rückengesundheit 2026 setzt Fokus auf Bewegungsförderung

Frauen bei Gymastik
© Nejron Photo - Fotolia.com

Unter dem Motto „Rück'n'Roll – Bring Bewegung in dein Leben!” rückt der 25. Tag der Rückengesundheit die Förderung körperlicher Aktivität in den Mittelpunkt. Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages, der am 15. März 2026 stattfindet, wird die Bevölkerung über aktuelle Erkenntnisse zur Rückenschmerzprävention informiert.

Ärztliche Gesellschaft zur Gesundheitsförderung

Weihnachtsaktion unterstützt Aufklärung an Schulen

Die Ärztliche Gesellschaft zur Gesundheitsförderung e.V. (ÄGGF) lädt Fachöffentlichkeit sowie Partnerinnen und Partner ein, ihre Weihnachtsaktion „Kugel für Kugel Zukunft schenken” zu unterstützen. Möglich sind Spenden, Corporate Social Responsibility-Aktivitäten zur sichtbaren Unternehmensverantwortung, das Fördern einzelner Themen oder das Teilen von Posts. Jede „Kugel” an Engagement hilft, ärztliche Gesundheitsbildung in Schulen zu ermöglichen.

Schüler im Unterricht
© Syda Productions - stock.adobe.com

Die im Auftrag der DAK-Gesundheit für das Präventionsradar 2024/2025 durchgeführte Untersuchung unter 26.500 Schulkindern der Klassen 5 bis 10 zeigt: Nur ein kleiner Teil verfügt über ausreichend Wissen, Motivation und Fähigkeiten, um Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen und zu nutzen. Eine geringe Gesundheitskompetenz geht häufig mit psychischen Beschwerden einher.

Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention

Neue Präsidentin der DGSMP ist Dr. Annett Salzwedel

Auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention e.V. (DGSMP) wurde PD Dr. Annett Salzwedel zur neuen Präsidentin gewählt. Die Gesundheitswissenschaftlerin ist als stellvertretende Leiterin der Professur für Rehabilitationsmedizin an der Universität Potsdam tätig. Salzwedel folgt auf Prof. Dr. Andreas Seidler, Direktor des Instituts und der Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin der TU Dresden.

Artikel von Fördermitglied Monika A. Pohl

Meditation für mehr Gesundheit und Wohlbefinden

In ihrem Artikel beleuchtet unser Fördermitglied Monika A. Pohl, wie Atem-, Achtsamkeits- und Mitgefühlsmeditation Gesundheit und Wohlbefinden stärken. Ab dem Weltmeditationstag am 21. Dezember lädt sie Interessierte herzlich zu einem kostenfreien monatlichen Online-Meditationsangebot ein.

Prävention und Gesundheitsförderung in Politik und Praxis, Wissenschaft und Forschung

Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina e.V. – Nationale Akademie der Wissenschaften

Diskussionspapier: Soziale Medien und Psychische Gesundheit

Junge sitzt auf Couch und spielt Computer
© alfa27 - stock.adobe.com

Soziale Medien sind für viele Kinder und Jugendliche in Deutschland alltäglich. Trotz positiver Aspekte kann intensive Nutzung negative Folgen für psychisches Wohlbefinden haben, z.B. Depressionen, Angst und Schlafstörungen. Das Diskussionspapier empfiehlt das Vorsorgeprinzip und altersabhängige Zugangs- und Funktionsbeschränkungen, um Schutz zu bieten.

Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit

23. KGC-Jahrestreffen: Schwerpunkt Psychische Gesundheit

Beim 23. Jahrestreffen diskutierten Partnerinnen und Partner des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC), wie psychische Gesundheit und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen gestärkt werden können. Im Zentrum stand der Aufbau wirksamer Unterstützungsnetzwerke und Allianzen, um auf belastende Gesundheitsdaten mit entschlossenem politischem Handeln zu reagieren. Das Jahrestreffen wurde umfassend dokumentiert.

Der aktuelle DKV-Report 2025 zeigt, dass nur ein kleiner Teil der vorhandenen Präventionsangebote von der Bevölkerung genutzt wird. Studienleiter Professor Dr. Ingo Froböse erläutert, welche Hürden der Inanspruchnahme entgegenstehen und welche politischen Schritte nötig wären, um Prävention stärker im Alltag zu verankern.

Zwei Personen arbeiten mit Tablet und Notebook
© joyfotoliakid - stock.adobe.com

Die gemeinnützige Initiative InfoCure von Bertelsmann Stiftung, Gesundheit Österreich GmbH und Careum Stiftung soll die Qualität von Gesundheitsinformationen sichern und die digitale Gesundheitskompetenz stärken. Geplant ist, ein internationales Zertifizierungssystem zu entwickeln, das Anbieter anhand wissenschaftlicher Kriterien prüft und die Erkennung vertrauenswürdiger Inhalte verbessert.

Internationales

Menschenmenge in Innenstadt
© Franz Pfluegl - Fotolia.com

Zwischen 2001 und 2019 ist die Zahl der Todesfälle durch nicht übertragbare Krankheiten (Herz-Kreislauf, Krebs, Diabetes u. a.) weltweit gesunken. Deutschland hat im Vergleich zu anderen hochentwickelten Ländern nur geringe Fortschritte gemacht, wie eine Analyse in „The Lancet” zeigt.

Literatur-Empfehlung

Hajo Zeeb Laura Maaß, Tanja Schultz, Ulrike Haug, Iris Pigeot, Benjamin Schüz

Digital Public Health

Apfel liegt auf einem Bücherstapel
© contrastwerkstatt - stock.adobe.com

Diese frei zugängliche Publikation bietet einen umfassenden Einblick in digitale öffentliche Gesundheit, mit Fokus auf Prävention, Bevölkerungsgesundheit und Gesundheitssysteme. Weitere Inhalte sind ethische und rechtliche Aspekte, nutzerzentrierte Technologien, partizipative Ansätze und globale Perspektiven.

Zeeb, H.; Maaß, L., Schultz, T., Haug, U., Pigeot, I. & Schüz, B. (2025). Digital Public Health, Interdisciplinary Perspectives. Springer Nature.

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