November 2024

Porträt von Mechthild Paul, Abteilungsleiterin Sexualaufklärung, Verhütung und Familienplanung bei der BZgA
© NZFH/André Wagenzik

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,

frühzeitige Prävention kommt nicht nur der gesamten Gesellschaft zugute, sie ist auch wirtschaftlich lohnenswert, betont Mechthild Paul, Abteilungsleiterin Sexualaufklärung, Verhütung und Familienplanung, Nationales Zentrum Frühe Hilfen in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Im BVPG-Interview zum Präventionsforum 2024 Pfeil erläutert die Stellvertreterin der kommissarischen Leitung der BZgA die Bedeutsamkeit eines gelingenden Übergangs von der Familie in die Kita.

In seinem Blog-Beitrag zum BVPG-Schwerpunkt „Bewegung, Sport und Gesundheit” fordert Vorstandsmitglied Dr. Mischa Kläber, Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB), die Bewegungsförderung zügiger in die Umsetzung zu bringen. Gemeinsam mit ihren Mitgliedsorganisationen erarbeitet die BVPG im Vorfeld der Bundestagswahlen Empfehlungen für politische Entscheidungsträgerinnen und -träger. Das BVPG-Policy Paper „Bewegung, Sport und Gesundheit” wird demnächst veröffentlicht und auch die BVPG-Statuskonferenz 2025 wird sich mit hochkarätigen Expertinnen und Experten diesem Leitthema widmen.

Der globale Lancet Countdown Bericht zu Klimawandel und Gesundheit 2024 liegt vor. Für Deutschland fokussiert der Lancet Countdown Policy Brief in diesem Jahr die Handlungsfelder „gesundheitlicher Hitzeschutz”, „Ernährung” und „Resilienz des deutschen Gesundheitssektors” - die BVPG gehört zu den Unterzeichnenden des Papiers.

Auch von der BVPG-Gremienarbeit gibt es Neues zu berichten. Der Beirat Pakt ÖGD hat die Stellungnahme „Der Öffentliche Gesundheitsdienst als wichtiger Akteur im Kontext des Klimawandels” verabschiedet. Die BVPG ist seit 2021 Mitglied des Beirats.

Eine informative Lektüre wünscht

Ihre BVPG-Redaktion

Blog

Porträt von Mechthild Paul, Abteilungsleiterin Sexualaufklärung, Verhütung und Familienplanung bei der BZgA
© NZFH/André Wagenzik

Von früher Förderung profitieren in erster Linie die Kinder, sie kommt aber auch der gesamten Gesellschaft zugute und ist auch wirtschaftlich lohnenswert, betont Mechthild Paul, Abteilungsleiterin Sexualaufklärung, Verhütung und Familienplanung, Nationales Zentrum Frühe Hilfen in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im BVPG-Interview zum Präventionsforum 2024.

Gremien

Lancet Countdown Report zu Klimawandel und Gesundheit

Lancet Countdown Policy Brief für Deutschland veröffentlicht

Frau trinkt aus Wasserflasche
© ccvision.de

Der Lancet Countdown Policy Brief 2024 liegt vor. Er wurde vom Helmholtz Zentrum München, dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), der medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Kompetenzzentrum für klimaresiliente Medizin und Gesundheitseinrichtungen (KliMeG) verfasst und von der BVPG sowie weiteren Organisationen mit unterzeichnet.

Bild eines Sitzungssaals
© GordonGrand - stock.adobe.com

Der „Beirat zur Beratung zukunftsfähiger Strukturen im Öffentlichen Gesundheitsdienst in Umsetzung des Paktes für den Öffentlichen Gesundheitsdienst” – kurz „Beirat Pakt ÖGD” hat mit der Stellungnahme „Nachhaltige Verankerung des Öffentlichen Gesundheitswesens im Medizinstudium” seine dritte Empfehlung in der neuen Amtszeit vorgelegt. Die BVPG ist seit 2021 Mitglied im Beirat. Die zweite Amtszeit hatte Ende 2023 begonnen.

Bundesministerium für Gesundheit

Nationale Präventions-Initiative gestartet

Sitzungsteilnehmende an einem runden Tisch
© dizfoto1973 - stock.adobe.com

Unter dem Motto „In Zukunft gesünder” hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) die Nationale Präventions-Initiative (NPI) gestartet. Gemeinsam mit relevanten Partnern auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene, wie u. a. den Trägern der Nationalen Präventionskonferenz, sollen Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland weiter gestärkt werden. Auch die BVPG engagiert sich im Rahmen der Initiative.

Präventionspolitischer Abend des DOSB

Breitensport: Schlüssel zu nachhaltiger Bewegungsförderung

Jugendliche spielen Basketball
© matimix - stock.adobe.com

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat sich auf seinem 5. gesundheits- und präventionspolitischen Abend am 6. November in Berlin für den Breitensport als Garant für nachhaltige Bewegungsförderung und bedeutenden Baustein der Prävention eingesetzt.

Stellenausschreibung

Durchführung des Präventionsforums

Stellenausschreibung: Sachbearbeitung in Teilzeit

Präventionsforum allgemeine Grafik mit NPK-Logo
© Nationale Präventionskonferenz

Für die Organisation und Durchführung des Präventionsforums sucht die BVPG ab 1. März 2025 eine/n Sachbearbeiter/in Event (m/w/d) in Teilzeit (19,5 h). Die Stelle ist zunächst auf 24 Monate befristet, die Vergütung erfolgt in Anlehnung an den TVöD Bund EG 7. Der Dienstort ist Bonn.

70 Jahre BVPG

Porträt Dr. Mischa Kläber
© DOSB e.V.

Das Themenfeld „Bewegung, Sport und Gesundheit” gehört zu den Schwerpunkten der BVPG 2024-2026. Vorstandsmitglied Dr. Mischa Kläber, Ressortleiter für Breiten- und Gesundheitssport beim Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (DOSB), berichtet in seinem Blogbeitrag über die Initiativen der Bundesregierung und die Gremienarbeit der BVPG.

BVPG-Mitgliedsorganisationen zum Jubiläum

Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband

Logo des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes e.V.
© adh e.V.

„Die Arbeit der BVPG im Handlungsfeld Prävention und Gesundheitsförderung ist für die Vernetzung und Koordination staatlicher und nichtstaatlicher Organisationen unabdingbar. Die BVPG bündelt so Ressourcen, erzielt Synergieeffekte und leistet einen maßgeblichen Beitrag zur fachlichen Diskussion und praktischen Umsetzung präventiver Ansätze im Gesundheitswesen.”

BVPG-Mitgliedsorganisationen zum Jubiläum

Deutscher Naturheilbund

Logo des Deutschen Naturheilbundes e.V.
© DNB e.V.

„Als Organisation, die Organe der Zivilgesellschaft mit denen aus der Gesundheitspolitik zusammenbringt, steht die BVPG für Möglichkeiten, die sie selbst entwickeln kann. Damit können politische Entscheiderinnen und Entscheider einen direkten Draht zu den Bedürfnissen der Bevölkerung finden. Prävention und Gesundheitsförderung sollten von den Menschen in den Kommunen ausgehen.”

BVPG-Mitgliedsorganisationen zum Jubiläum

Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung

Logo der Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung e.V.
© GVG e.V.

„Gemeinsam Gesundheit fördern - diesem Auftrag schließen wir uns gerne an. Gesunde Lebensverhältnisse sind eine gemeinschaftliche Aufgabe. Vielen Dank dafür, dass die BVPG seit Jahrzehnten hierzu entscheidende Akteure zusammenbringt. Wir freuen uns, Teil dieser Arbeit zu sein!”

BVPG-Mitgliedsorganisationen zum Jubiläum

ias Institut für Arbeits- und Sozialhygiene Stiftung

Logo der ias Institut für Arbeits- und Sozialhygiene Stiftung
© ias Gruppe

„Durch den interdisziplinären Austausch und die Vernetzung von Expertinnen und Experten trägt die BVPG seit 70 Jahren zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland bei. Ein wichtiger Akteur für eine gesundheitsfördernde Gestaltung von individuellen Lebenswelten.”

BVPG-Mitgliedsorganisationen zum Jubiläum

Verband der Deutschen Betriebs- und Werksärzte

Logo des Verbandes der Deutschen Betriebs- und Werksärzte e.V.
© VDBW e.V.

„Herzlichen Glückwunsch! Seit 70 Jahren ist die Arbeit der BVPG so bedeutsam, weil sie durch die Vielzahl der Mitglieder und Perspektiven als breitaufgestellte Initiative auch in herausfordernden Zeiten konkrete Schritte auf dem Weg für eine bessere Präventionskultur in Deutschland geht – weiter so!”

Logo des Zentralverbandes der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e.V. (ZAEN)
© ZAEN e.V.

„Die BVPG ist der erkennbar bundesweit stärkste Player im immer wichtiger werdenden Handlungsfeld Prävention und Gesundheitsförderung. Wir brauchen dringend einen solchen, um der wünschenswerten Vielfalt von Ansätzen und Organisationen eine Stimme v. a. in bundespolitischen Zusammenhängen zu geben.”

Neues aus unseren Mitgliedsorganisationen

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Positionspapier zur Stärkung der sozialen Gesundheit

Eine Gruppe von Bedürftigen oder Flüchtlingen steht in einer Schlange an
© Seventyfour - stock.adobe.com

Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) betont in ihrem Positionspapier „Armut macht krank. Soziale Gesundheit stärken” die Bedeutung von sozialen und sozioökonomischen Faktoren für die Gesundheitschancen. Sie fordert, dass soziale und medizinische Aspekte gemeinsam gestärkt werden müssen, um die soziale Gesundheit zu verbessern.

Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz

Landesprogramm zur Förderung der Gesundheitskompetenz von vulnerablen Zielgruppen

Mit dem Projekt „Gesundheit für alle!” unterstützt die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) Gesundheitsämter und weitere Partnerinnen und Partner aus den Kommunen dabei, Menschen in schwieriger sozialer Lage und Menschen mit sprachlichen Barrieren mit präventiven Angeboten zu erreichen.

Prävention und Gesundheitsförderung in Politik und Praxis, Wissenschaft und Forschung

Neues Unterstützungsangebot des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen

Mobile Frühe Hilfen für den ländlichen Raum

Säugling schläft auf Arm
© Kati Molin - Fotolia.com

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) will das Angebot der mobilen Frühen Hilfen in ländlichen Regionen weiter ausbauen. Das Projekt „Frühe Hilfen sind da!” besteht aus einer Workshopreihe sowie aus der individuellen Beratung per Telefon oder E-Mail. Der Anmeldeschluss ist am 17. Dezember 2024.

Kinder essen Gemüse
© Oksana Kuzmina - Fotolia.com

Ein reduzierter Zuckerkonsum in der frühen Lebensphase kann das Risiko für Diabetes und Bluthochdruck verringern und den Ausbruch dieser Krankheiten hinauszögern - der Effekt verstärkt sich, je länger der Zuckerverzicht anhält - so das Ergebnis einer Studie der University of Southern California.

Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

BiB.Monitor Wohlbefinden 2024

Stadtpanorama von oben
© profi - Fotolia.com

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) hat das subjektive Wohlbefinden der Menschen in Deutschland untersucht und hierbei die regionalen Unterschiede der allgemeinen Lebenszufriedenheit in den Blick genommen. Ein niedriges Wohlbefinden kommt v. a. in sozioökonomisch benachteiligten Regionen häufiger vor und bedarf gezielter politischer Maßnahmen, heißt es in dem Bericht.

Wissenschaftliches Institut der AOK

Gesundheitsatlas Deutschland zum Schwerpunkt Depression

Der Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) thematisiert auf Basis von Diagnosezahlen aus dem Jahr 2022 die Zunahme der Prävalenz von Depressionen auf rund 9,5 Millionen Menschen. Dabei werden neben den Ursachen und Folgen auch Präventionsmöglichkeiten beleuchtet sowie regionale Unterschiede in der Verbreitung der Erkrankung in Deutschland aufgezeigt.

Kooperationsverbund gesundheitliche Chancengleichheit

Neues Themenblatt: Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Therapeutin und kleiner Junge im Gespräch an einem Tisch
© Photographee.eu - stock.adobe.com

Das Themenblatt „Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Schulalter” des Kooperationsverbundes gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) präsentiert themenbezogene Studienergebnisse, welche die zunehmende psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen im Schulalter belegen. Zudem werden Maßnahmen und Strategien zur Stärkung der psychischen Gesundheit aufgezeigt und Handlungsempfehlungen für die Politik gegeben.

BZgA-Studie zur Drogenaffinität

Rauschtrinken bei Jugendlichen nimmt wieder zu

Die Ergebnisse der Studie „Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 2023” der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigen: Das Rauschtrinken unter Jugendlichen steigt und erreicht das Niveau von 2019. Insbesondere bei männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist das Rauschtrinken hoch.

Literatur-Empfehlung

Susanne Hartung, Petra Wihofszky (Hrsg.)

Gesundheit und Nachhaltigkeit

Apfel liegt auf einem Bücherstapel
© contrastwerkstatt - stock.adobe.com

Das Nachschlagewerk „Gesundheit und Nachhaltigkeit” enthält Beiträge bekannter Expertinnen und Experten zu den Themen Gesundheitsförderung und Prävention, Reha und Pflege sowie gesundheitsbezogene Ausbildungen und Studiengänge, u.a. im Kontext von Klimawandel und gesundheitlicher Chancengerechtigkeit.

Susanne Hartung, Petra Wihofszky (Hrsg.): Gesundheit und Nachhaltigkeit, Springer, 2024.

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