Juni 2025

Porträt Prof. Dr. Raimund Geene, Direktorium der BSPH, Professur für Gesundheitsförderung und Prävention, ASH
© Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.

Gastbeitrag von Prof. Dr. Raimund Geene

10 Jahre Präventionsgesetz

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,

vor fast zehn Jahren, am 25. Juli 2015, trat das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und Prävention - auch Präventionsgesetz (PrävG) genannt - in Kraft. Welche Veränderungen haben sich seither ergeben, welche Potenziale sind noch ungenutzt? Eine Einschätzung gibt Professor Dr. Raimund Geene, Berlin School of Public Health, in seinem Blog-Beitrag Pfeil.

Wie gelingt Gesundheitsförderung in einem Flächenland? Charlotte Hinrichs, Geschäftsführerin der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LVG MV), berichtet über gelungene Netzwerkstrukturen und praktische Umsetzungen im Nordosten Deutschlands.

Mit dem Hochsommer rückt das Thema „Hitzeschutz” stärker in den Fokus. Passend zum BVPG-Schwerpunkt „Klimawandel und Gesundheit” haben wir für Sie aktuelle Informationen zusammengestellt.

Eine interessante Lektüre wünscht

Ihre BVPG-Redaktion

Blog

Gastbeitrag von Prof. Dr. Raimund Geene

10 Jahre Präventionsgesetz

Porträt Prof. Dr. Raimund Geene, Direktorium der BSPH, Professur für Gesundheitsförderung und Prävention, ASH
© Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.

Am 25. Juli 2015 trat das Präventionsgesetz in Kraft – ein Meilenstein zur Stärkung der Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland. Professor Dr. Raimund Geene, Berlin School of Public Health, beleuchtet Perspektiven für die zukünftige Ausgestaltung und Weiterentwicklung.

Porträt von Charlotte Hinrichs, Geschäftsführerin der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern e. V. (LVG MV)
© LVG MV e.V.

Lebenslang.vernetzt.gesund: Charlotte Hinrichs, Geschäftsführerin der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LVG MV), spricht über Herausforderungen im Flächenland, gelungene Projekte und erfolgreiche Netzwerke, die zur zukunftsorientierten Weiterentwicklung von Prävention und Gesundheitsförderung im Bundesland beitragen.

Neues aus unseren Mitgliedsorganisationen

DAK-Gesundheit und Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung

Klimasensible und nachhaltige Gesundheitsförderung in Kindertagesstätten

Kinder beim gemeinsamen gesunden Essen in der Kita
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Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts setzen sich die DAK-Gesundheit und die Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG) für eine klimasensible und gesundheitsfördernde Kindertagesstätte ein. Für Kitas in Hamburg werden eine Informationsplattform sowie praxisnahe Materialien zur Stärkung der klimabezogenen Gesundheitskompetenz zur Verfügung gestellt.

Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit und BARMER

Neuer Podcast zu Klima und Gesundheit – das Planetary-Health-Konzept

Hände halten kleinen Globus
© Beboy - Fotolia.com

Gemeinsame Präventionsinitiative der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) und der BARMER: Der Podcast „Zukunft gestalten” informiert über das Planetary-Health-Konzept und die Zusammenhänge von Klima, Umwelt und Gesundheit.

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV) hat eine Orientierungshilfe für digitale Anwendungen im Präventionsfeld „Gesundheit bei der Arbeit” entwickelt. Diese ermöglicht eine qualitative Bewertung entsprechender Tools und unterstützt Unternehmen gezielt bei der Auswahl geeigneter Lösungen für das digitale Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM).

Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen

Neuer Arbeitsschwerpunkt: „Psychische Gesundheit und Ernährung rund um die Geburt”

Der Übergang zur Elternschaft ist eine vulnerable Lebensphase, in der Ernährungsroutinen stabilisierend auf das psychische Wohlbefinden wirken können. Beim neuen Arbeitsschwerpunkt zur Stärkung der psychischen Ressourcen und Ernährungskompetenz im Geburtszeitraum kooperiert die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen e.V. (AGETHUR) mit der Verbraucherzentrale Thüringen.

Techniker Krankenkasse und andere

Ergebnisse des Health and Work Barometers

Fast ein Drittel der Schulabgänger fühlt sich oft oder immer emotional erschöpft – das zeigt die Studie „Health and Work Barometer” der Techniker Krankenkasse (TK) und AUBI-plus, durchgeführt von der IFBG GmbH. Soziale und gesundheitsfördernde Angebote sind danach den Befragten bei der Wahl ihrer Ausbildungsstätten oder Hochschulen besonders wichtig.

Blogartikel von Fördermitglied Monika A. Pohl

Herausforderung Trauer am Arbeitsplatz

Trauer am Arbeitsplatz bleibt ein tabuisiertes Thema mit unterschätzten Folgen. Unverarbeitete Trauer kann die Leistungsfähigkeit und psychische Gesundheit beeinträchtigen. Ein bewusster Umgang ermöglicht sinnstiftendes Handeln im Akutfall und stärkt eine mitfühlende Unternehmenskultur, erläutert BVPG-Fördermitglied Monika A. Pohl in ihrem Artikel und formuliert Empfehlungen für Vorgesetzte und Mitarbeitende.

Prävention und Gesundheitsförderung in Politik und Praxis, Wissenschaft und Forschung

Luftpanorama Großsstadt
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Die neue Publikation des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) bietet wissenschaftlich fundierte, praxisorientierte Empfehlungen zur Entwicklung von Hitzeaktionsplänen (HAPs) in Städten und Gemeinden. Basierend auf Erfahrungen deutscher Vorreiterstädte und der Hitzeaktionsplanung in Frankreich werden Ansätze für kommunales Verwaltungshandeln aufgezeigt.

Centre for Planetary Health Policy und Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit

Studienergebnisse zur Gesundheits- und Klimapolitik in Deutschland

Das Centre for Planetary Health Policy (CPHP) und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) haben in der Publikation „Advancing Climate Change and Health Policies in Germany” Studienergebnisse zum Stand und Potenzial einer integrierten Klima- und Gesundheitspolitik veröffentlicht.

Bundesministerium für Gesundheit

Musterhitzeschutzplan für den organisierten Sport

Menschen beim Hürdenlauf
© mezzotint_fotolia - Fotolia.com

Der neue Musterhitzeschutzplan für den organisierten Sport, der vom Bundesministerium für Gesundheit initiiert und gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) und der Universität Heidelberg entwickelt wurde, gibt praxisnahe Empfehlungen, um Sporttreibende, Mitarbeitende und Zuschauer vor Hitze zu schützen. Er enthält konkrete Maßnahmen für Training, Veranstaltungen und Sportstätten

Positionspapier von Robert Koch-Institut und Bundesanstalt für Straßen- und Verkehrswesen

Aktive Mobilität als Gesundheitsressource

Mann beim Fahrradfahren in der Stadt
© Halfpoint - stock.adobe.com

Das Robert Koch-Institut (RKI) und die Bundesanstalt für Straßen- und Verkehrswesen (BASt) haben gemeinsam ein Positionspapier zur Förderung aktiver Mobilität veröffentlicht. Es zeigt, wie Bewegung im Alltag die Gesundheit stärkt und welche Voraussetzungen dafür nötig sind. Grundlage für das Positionspapier war ein Fachgespräch der Bundesministerien für Gesundheit und Verkehr – eine Folgemaßnahme des „Runden Tisches Bewegung und Gesundheit”.

Umfrage der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg

Fitnessbarometer 2025

Das Fitnessbarometer 2025 verzeichnet erstmals seit Jahren eine positive Trendwende in der körperlichen Fitness von Kindern in Baden-Württemberg. Gleichzeitig erreichen die Prävalenzen von Übergewicht und Adipositas neue Höchststände und verdeutlichen den gesundheitspolitischen Handlungsbedarf.

Die neue Broschüre „Gut essen und trinken – Die DGE-Empfehlungen” enthält die aktualisierten Ernährungsempfehlungen der DGE und bietet erweiterte Informationen zu Lebensmitteln, Nachhaltigkeit und alltagstauglichen Tipps. QR-Codes verlinken auf vertiefende Inhalte.

Die vom Institut für Allgemeinmedizin und Ambulante Gesundheitsversorgung (iamag) der Universität Witten/Herdecke geleitete Studie „Positive Health Innovation” evaluiert das „Positive Health”-Beratungskonzept. Das aus den Niederlanden stammende Konzept zur Ermittlung des Präventionsbedarfs soll erprobt und für das deutsche Gesundheitswesen weiterentwickelt werden.

Internationales

Stadtpanorama von oben
© profi - Fotolia.com

Der „World Report on Social Determinants of Health Equity” der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt, wie stark soziale Faktoren die Gesundheit und Lebenserwartung beeinflussen. Er enthält evidenzbasierte Strategien und politische Empfehlungen zur Schaffung gerechter Gesundheitssysteme.

EuroHealthNet (EHN) unterstützt die Initiative von EU-Abgeordneten, gesundheitliche Ungleichheiten politisch anzugehen. Angesichts von 80 Prozent Todesfällen durch nicht übertragbare Krankheiten (NCDs) in der EU fordern sie „Health in All Policies”, den Schutz der Gesundheitspolitik vor Industrieeinflüssen und die Sicherstellung von Finanzierung für Prävention und Forschung.

Eine repräsentative Umfrage im Großbritannien zeigt eine breite Unterstützung der britischen Bevölkerung für strengere Regulierungen gegen Tabak, Alkohol und ungesunde Ernährung. 74 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, dass die Regierung die Gesundheit der Bevölkerung vor das Wirtschaftswachstum stellt.

Literatur-Empfehlung

Katharina Rathmann et al.

Gesundheitskompetente Organisation

Apfel liegt auf einem Bücherstapel
© contrastwerkstatt - stock.adobe.com

Gesundheitskompetente Organisationen gestalten ihre Strukturen und Kommunikation so, dass alle Menschen ihren Gesundheitszustand besser verstehen, eigenverantwortlich Entscheidungen treffen und sich im Gesundheitssystem sicher orientieren können. Die Sammlung von Rathmann enthält eine Auswahl erprobter und kostenfreier Methoden und Materialien zur Förderung der organisationalen Gesundheitskompetenz.

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