Oktober 2024

Porträt Christina Kruse, Fachreferentin bei der LVG & AFS Nds. HB e.V.
© LVG & AFS Nds. HB e.V.

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,

das Präventionsforum, das zum neunten Mal von der BVPG ausgerichtet wurde, thematisierte aus der Zielesystematik der Bundesrahmenempfehlungen (BRE) der Nationalen Präventionskonferenz (NPK) in diesem Jahr „Gesund aufwachsen” mit Blick auf die Übergänge, die Kinder und Jugendliche im Bildungssystem durchlaufen. Christina Kruse, Fachreferentin bei der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V. (LVG & AFS) und Workshop-Leiterin der Fachkonferenz, spricht im BVPG-Interview Pfeil über die Bedingungen für eine gesundheitsförderliche Transition von der Kita in die Schule. 

Der Blog-Beitrag zum BVPG-Jubiläum kommt in diesem Monat von Vorstandsmitglied Dr. Susanne Weinbrenner, Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV). Die Leiterin der Abteilung Prävention, Rehabilitation und Sozialmedizin fokussiert die gesundheitliche Chancengerechtigkeit und erläutert die Anforderungen an integrative Ansätze aus sozialmedizinischer Sicht.

Die Netzwerkpartnerinnen und -partner sind - national wie international - für die Brückenfunktion der BVPG unverzichtbar. Für die jahrzehntelange vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit bedanken wir uns herzlich bei: Bundesministerium für Gesundheit, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Bundeszentrum für Ernährung, Euro Health Net, International Union for Health Promotion and Education, Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit, Robert Koch-Institut und Weltgesundheitsorganisation.

Die Dokumentation der 23. BVPG-Statuskonferenz „Prävention und Gesundheitsförderung: gemeinsam weiterentwickeln und gestalten” ist fertiggestellt und steht allen Interessierten kostenfrei auf unserer Website zur Verfügung.

Eine inspirierende Lektüre wünscht

Ihre BVPG-Redaktion

Blog

Porträt Christina Kruse, Fachreferentin bei der LVG & AFS Nds. HB e.V.
© LVG & AFS Nds. HB e.V.

Das Präventionsforum 2024 widmete sich dem Thema „Gesund aufwachsen”. Christina Kruse, Fachreferentin bei der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V. (LVG & AFS) und Workshop-Leitende des Präventionsforums, erläutert, wie der Übergang von der Kita in die Schule erfolgreich gestaltet werden kann.

Statuskonferenz

Grafik mit Menschen, die in einem Netzwerk miteinander verbunden sind
© Julien Eichinger - stock.adobe.com

Die Dokumentation der 23. Statuskonferenz, die sich mit den BVPG-Schwerpunktthemen „Klimawandel und Gesundheit”, „Bewegung, Sport und Gesundheit”, „Psychische Gesundheit” sowie „Gesundheitliche Chancengerechtigkeit” befasste, ist nun u. a. um die Ergebnisse der Austauschforen ergänzt worden. Sie liefern Hinweise zur Weiterentwicklung der Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland.

Stellungnahme

BVPG-Stellungnahme zum Gesetzesentwurf „Stärkung der Öffentlichen Gesundheit”

Gesamtstrategie zu „Health in All Policies” nicht erkennbar

Bild des leeren Plenarsaals im Deutschen Bundestag
© Mirko - stock.adobe.com

Zum Gesetzesentwurf der Bundesregierung zur Stärkung der Öffentlichen Gesundheit, in dem die Errichtung des „Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM)” vorgesehen ist, war die BVPG Mitte Oktober zu einer Anhörung im Gesundheitsausschuss eingeladen und hat in diesem Zusammenhang ihre Stellungnahme vom Juni 2024 aktualisiert.

Stellenausschreibung

Logo der BVPG
© BVPG e.V.

Für die Koordination des Präventionsforums sucht die BVPG eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in (m/w/d) zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Teilzeit (19,5 h). Diese Stelle ist zunächst auf 24 Monate befristet. Die Vergütung erfolgt in Anlehnung an den TVöD Bund - je nach Qualifikation bis zu EG 13. Der Dienstort ist Bonn.

70 Jahre BVPG

Porträt Dr. Susanne Weinbrenner
© Die Hoffotografen Berlin

Um gesundheitliche Ungleichheiten zu verringern, müssen vulnerable Gruppen gezielt erreicht werden. Über die Anforderungen an integrative Ansätze aus sozialmedizinischer Perspektive spricht BVPG-Vorständin Dr. Susanne Weinbrenner, Leiterin der Abteilung Prävention, Rehabilitation und Sozialmedizin und Leitende Ärztin bei der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV).

Gemeinsam Gesundheit fördern

Das BVPG-Netzwerk gratuliert zum Jubiläum

Logo zum 70-jährigen Jubiläum der BVPG
© BVPG e.V.

Anlässlich des 70-jährigen Bestehens der BVPG freuen wir uns über die Glückwünsche unserer Netzwerkpartnerinnen und -partner: Bundesministerium für Gesundheit, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Bundeszentrum für Ernährung, Euro Health Net, International Union for Health Promotion and Education, Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit, Robert Koch-Institut und Weltgesundheitsorganisation!

BVPG-Mitgliedsorganisationen zum Jubiläum

Ärztliche Gesellschaft zur Gesundheitsförderung

Logo der Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung e.V. (ÄGGF)
© AEGGF e.V.

„Gesundheitsförderung und Primärprävention sind unverzichtbar für eine gesunde Gesellschaft. Die BVPG sucht den Austausch mit relevanten Stakeholdern dort, wo die Weichen dafür gestellt werden: in der Politik und im Gesundheitswesen. Glückwunsch zu 70 Jahren Brückenbau zwischen Politik, Praxis, Wissenschaft und Forschung, der hilft, Strukturen zu verbessern. Auf die nächsten 70!”

BVPG-Mitgliedsorganisationen zum Jubiläum

BerufsVerband Oecotrophologie

Logo des BerufsVerband Oecotrophologie e.V. (VDOE)
© VDOE e.V.

„Wir gratulieren der BVPG herzlich zum 70-jährigen Jubiläum! Mit fachlicher Kompetenz und viel Engagement setzt sich die BVPG für die Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung in allen Politik- und Lebensbereichen ein. Wir als BerufsVerband Oecotrophologie e.V. freuen uns über einen so starken Partner und die gute Zusammenarbeit.”

Logo der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) e.V.
© Basi e.V.

„Das Team der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit e.V. (Basi) freut sich gemeinsam mit der BVPG über die bedeutende Rolle, die sie seit 70 Jahren bei der Bündelung von Organisationen für Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland spielt. Die BVPG ist zu einem unverzichtbaren Netzwerk geworden, zu dem sich die Basi stolz zählt.”

BVPG-Mitgliedsorganisationen zum Jubiläum

Deutscher Olympischer Sportbund

Logo des Deutschen Olympischen Sportbundes e.V.
© DOSB e.V.

„Der DOSB sagt herzlichen Glückwunsch! Die BVPG macht Zukunft für die Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland; die BVPG stärkt mit der Kraft der Heterogenität ihrer rund 140 Mitgliedsorganisationen die politische Bedeutung der Gesundheitsförderung und entwickelt dieses Feld weiter. Die BVPG nimmt Einfluss, vernetzt und ist dort unbequem, wo es notwendig wird.”

BVPG-Mitgliedsorganisationen zum Jubiläum

Physio Deutschland - Deutscher Verband für Physiotherapie

Logo des Physio Deutschland - Deutscher Verband für Physiotherapie e.V.
© Physio Deutschland e.V.

„Alles Gute zum Jubiläum! Wir sind davon überzeugt, dass die interprofessionelle Herangehensweise Lösungen auf aktuelle Probleme liefert - besonders im Hinblick auf Klima und Gesundheit. Denn: Prävention und Gesundheitsförderung bieten viele Ansatzpunkte, um Menschen zu helfen und klimabelastende Faktoren zu reduzieren.”

Neues aus unseren Mitgliedsorganisationen

Schüler im Unterricht
© Syda Productions - stock.adobe.com

Der AOK-Bundesverband und die Ärztekammer Berlin haben den Berliner Gesundheitspreis ausgeschrieben. Gesucht werden Best-Practice-Projekte zum Thema „Starke Schule, starke Seele” – also Angebote, die in der Schule ansetzen, um die seelische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern zu stärken. Bewerbungen sind bis zum 30. November 2024 möglich.

Laut dem DAK-Präventionsradar 2024, für den bundesweit rund 23.000 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 befragt wurden, leidet mehr als die Hälfte der Schulkinder unter Erschöpfung, fast ein Drittel fühlt sich einsam. Auch körperliche Beschwerden wie Schlafstörungen, Kopf- oder Rückenschmerzen sind weit verbreitet. Die Studie zeigt eine alarmierende Zunahme solcher Beschwerden und fordert verstärkte Präventionsmaßnahmen.

Mit einem Aufruf zur Verlängerung des Paktes für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) nach 2026 will das Gesunde Städte-Netzwerk (GSN) auf die Relevanz der Schaffung von nachhaltigen Strukturen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention auf kommunaler Ebene aufmerksam machen.„Die Stärkung des Bereichs Gesundheitsförderung und Prävention auf kommunaler Ebene und die Schaffung von dauerhaften Strukturen wirkt und hat sich bewährt”, heißt es in dem Appell.

Prävention und Gesundheitsförderung in Politik und Praxis, Wissenschaft und Forschung

Frontansicht Kanzleramt
© ccvision.de

Der ExpertInnenrat der Bundesregierung zur Stärkung der Resilienz des Gesundheitswesens hat drei Stellungnahmen veröffentlicht, die auf aktuelle Herausforderungen eingehen und aufzeigen, wie diesen begegnet werden kann: „Gesundheit: Ganzheitlich denken, vernetzt handeln” sowie „Stärkung der Resilienz des Versorgungssystems” und „Klimawandel und Gesundheit: Zusammen Denken, Systemgrenzen Überwinden”.

Bundesinstitut für Risikobewertung und Max Rubner-Institut

KiESEL-Studie: Kinder essen häufig zu viel Zucker und Fleisch

Frau hält Brokkoli und Doghnut in Händen
© jchizhe - stock.adobe.com

Die Kinder-Ernährungsstudie zur Erfassung des Lebensmittelverzehrs (KiESEL) des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zeigt, dass Kinder im Alter von sechs Monaten bis fünf Jahren zu viele ungesunde Lebensmittel wie Süßigkeiten und Softdrinks verzehren, während der Verzehr von Gemüse und Milchprodukten oft zu gering ist. Auch der Fleischkonsum liegt über den Empfehlungen, was langfristig zu Gesundheitsrisiken führen kann. Die Auswertung der Studiendaten erfolgte am Max Rubner-Institut (MRI).

Der Ernährungsreport 2024 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zeigt: 74 Prozent der Deutschen kochen gerne. Obst und Gemüse sind nach wie vor beliebt: 71 Prozent der Befragten essen sie täglich. Der Fleischkonsum ist leicht angestiegen, während vegane Alternativen stabil bei 10 Prozent liegen.

Runder Tisch der Frauen im Gesundheitswesen

Positionspapier zu Prävention im Gesundheitswesen veröffentlicht

Der Runde Tisch der Frauen im Gesundheitswesen, darunter u. a. der Bundesverband Managed Care (BMC) und Healthcare Frauen e.V. (HCF), hat ein Positionspapier zur Stärkung der Prävention im Gesundheitswesen veröffentlicht. Gefordert wird u. a., dass Prävention und Gesundheitsförderung in den Mittelpunkt der Gesundheitspolitik gestellt werden, um die gesundheitlichen und finanziellen Herausforderungen der Zukunft meistern zu können.

Die Handreichung „Cannabis und Schule” der FINDER Akademie e.V. gibt Schulleiterinnen und Schulleitern sowie Präventionsakteuren in Politik und Verwaltung einen Überblick über anerkannte Prinzipien und Programme, die nachweislich zur Reduzierung des Konsums psychoaktiver Substanzen beitragen können. Unter anderem werden praxisnahe Ansätze zur Prävention des Cannabiskonsums bei Jugendlichen vorgestellt.

Das für Berufsschulen kostenlose Programm der IKK classic vermittelt digital und persönlich (z. B. in einer App, in Workshops oder Unterrichtsreihen) Gesundheitskompetenz zu den Themen Bewegung, Selbstmanagement, Ernährung und Regeneration.

Förderprojekt des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales

Online-Check: mobile Arbeit sicher und gesund gestalten

Frau mit Kopfhöreren am Notebook führt Videoanruf im Homeoffice durch
© Malik/peopleimages.com - stock.adobe.com

Mit einem Online-Selbstcheck, der derzeit vom Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) entwickelt wird und ab Januar 2025 zur Verfügung stehen soll, können Unternehmen ihr mobiles Arbeitsumfeld überprüfen. Der Check soll helfen, Risiken zu identifizieren und Maßnahmen zu entwickeln, um mobiles Arbeiten sicher und gesund zu gestalten. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollen von den praxisnahen Empfehlungen profitieren. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BAMS) fördert das Projekt im Rahmen des Programms ARBEIT: SICHER + GESUND.

Internationales

In Großbritannien ist die Zahl der übergewichtigen und adipösen Kinder und Jugendlichen rückläufig; bei den übergewichtigen und adipösen Erwachsenen hat sich der Anstieg stabilisiert. Zuvor wurde eine Vielzahl von Maßnahmen umgesetzt, darunter eine Steuer auf Zucker in Softdrinks, das Angebot einer Ernährungsberatung durch Hausärztinnen und Hausärzte sowie eine bessere Kennzeichnung von Lebensmitteln. Eine Studie, die im Journal of Epidemiology and Community Health veröffentlicht wurde, zeigt, dass die sogenannte „Zuckersteuer” zu einem signifikanten Rückgang des Verzehrs von freiem Zucker in der Ernährung von Kindern und Erwachsenen geführt hat.

HBSC-Studie der Weltgesundheitsorganisation

Onlinegewohnheiten Jugendlicher belasten die psychische Gesundheit

Zwei Jugendliche sitzen am Computer
© ccvision.de

Dem WHO-Regionalbüro Europa liegen neue Daten aus der HBSC-Studie (Health Behaviour in School-aged Children) zum Gesundheitsverhalten von Kindern im schulpflichtigen Alter vor. 11 Prozent der Jugendlichen zeigten demnach ein problematisches Nutzungsverhalten sozialer Medien mit negativen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen präventiven Maßnahmenkatalog skizziert und fordert Entscheidungsträger in Politik, Gesundheitswesen und Bildung auf, dem digitalen Wohlbefinden von Jugendlichen mehr Bedeutung einzuräumen.

Literatur-Empfehlung

Apfel liegt auf einem Bücherstapel
© contrastwerkstatt - stock.adobe.com

Präventionsketten helfen dabei, kommunale Kooperationen zu vernetzen und Veränderungen vor Ort herbeizuführen. Das Sozialmagazin 7-8/2024 des Beltz Verlags widmet sich dem Thema „Präventionsketten“. Das Themenheft bereitet den aktuellen Wissensstand auf der Basis von Erfahrungen aus mehreren Bundesländern sowie bundesweiten Aktivitäten auf. Diskutiert werden u. a. Möglichkeiten der Ressourcenbündelung und der Einbeziehung marginalisierter Gruppen.

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