Statement der BVPG im Hartmannbund-Magazin
„Gesundheit muss integraler Bestandteil politischer Entscheidungen sein“
Wie ist der Stand der Prävention in Deutschland - und welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, damit Prävention künftig ihr ganzes Potenzial entfalten kann? Die aktuelle Ausgabe des Hartmannbund-Magazins widmet sich der „Superpower Prävention“. Zu Wort kommt u. a. BVPG-Präsidentin Dr. Kirsten Kappert-Gonther MdB mit Erläuterungen zum BVPG-Policy Paper 2025.
„Gesundheit muss als integraler Bestandteil aller politischen Entscheidungen verankert werden“, sagt BVPG-Präsidentin Dr. Kirsten Kappert-Gonther MdB im Magazin des Hartmannbund - Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.
Die Ausgabe 02/2025 des Hartmannbund-Magazins widmet sich der „Superpower Prävention“ (PDF). Beschrieben wird dort das verschenkte Potenzial der Prävention, das lange Warten auf die Präventionswende und Stand der Prävention in Deutschland.
„Krankheiten vermeiden, das Leben verlängern und gleichzeitig die Lebensqualität verbessern - schon auf individueller Ebene verspricht Prävention einen großen Nutzen. Auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, dem Fachkräftemangel und der steigenden Zahl von chronischen Erkrankungen ist klar: Die Krankheitslast und die Versorgungsbedarfe werden zunehmen. Es muss sich etwas ändern, um das Gesundheitssystem zu stabilisieren und die Kosten nicht weiter ansteigen zu lassen. Kann eine Neuausrichtung mit Prävention gelingen? Das Potenzial ist da, bei der Umsetzung besteht in Deutschland noch Nachholbedarf. Denn Präventionsmaßnahmen sind nicht per se wirksam. Es braucht eine durchdachte Strategie, die konsequent umgesetzt wird. Ein Blick auf die aktuelle Situation und was es in Zukunft bräuchte, um das Präventionspotenzial wirklich heben zu können“, heißt es auf Seite 6 des Magazins.
Zu Wort kommt auf Seite 8 u. a. BVPG-Präsidentin Dr. Kirsten Kappert-Gonther MdB mit Erläuterungen zum BVPG-Policy Paper 2025 „Herausforderungen und Chancen zur Weiterentwicklung von Prävention und Gesundheitsförderung in der 21. Legislaturperiode“.
„Gesundheit entwickelt sich im Alltag. Die Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung ist notwendig, um individuelle Gesundheitschancen zu erhöhen und um die Versorgungsstrukturen zu entlasten. Dafür muss Gesundheit gemäß des „Health in and for All Policies-Ansatzes" als integraler Bestandteil aller politischen Entscheidungen verankert werden. Bei Gesetzesvorhaben sind Gesundheitsfolgenabschätzungen, sogenannte Health Impact Assessments, unerlässlich. Gleichzeitig ist eine sektorübergreifende Zusammenarbeit zwischen Sozialversicherungsträgern, Ländern und Kommunen notwendig, um eine vernetzte und wirksame Gesundheitsförderung über alle Lebensphasen hinweg zu gestalten. „Make the healthy choice the easy choice“, das erreichen wir durch die gezielte Stärkung der Verhältnisprävention, wie beispielsweise des Alkoholwerbeverbots und einer Zuckersteuer“, so die BVPG-Präsidentin.