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Pressemitteilung



Gesundheitsministerkonferenz

GMK-Beschlüsse stärken Prävention und Gesundheitsförderung

Bonn, 7. Juli 2025


Die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. (BVPG) begrüßt die politische Weichenstellung der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) der Länder zur Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung sowie das klare Signal zur Umsetzung von Health in and for All Policies (HiAP/HfAP), die u. a. auch Bestandteil des BVPG-Policy Papers 2025 sind.

Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) ist das zentrale gesundheitspolitische Gremium der Bundesländer. In ihr stimmen sich die Gesundheitsministerinnen und -minister sowie die Gesundheits-Senatorinnen und -Senatoren regelmäßig zu aktuellen Themen ab.


Prävention und Gesundheitsförderung: zentrale Säulen des Gesundheitssystems

Die GMK 2025 hat am 11. und 12. Juni 2025 in Weimar stattgefunden. Auch Bundesgesundheitsministerin Nina Warken nahm als Gast an den Beratungen teil. Ein zentrales Thema der Konferenz war die „Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung“.

Mit dem Leitantrag (TOP 6.1) hat die GMK ein wichtiges Signal zum Ausbau von Prävention und Gesundheitsförderung als zentrale Säulen des Gesundheitssystems gesetzt. Im Fokus standen insbesondere die Umsetzung von „Health in and for All Policies“ (HiAP/HfAP) sowie die Förderung gesundheitlicher Chancengerechtigkeit. Die BVPG unterstützt die Beschlüsse der GMK ausdrücklich.


Kernpunkte des Leitantrags auch im BVPG-Policy Paper enthalten

Die GMK-Beschlüsse stützen auch folgende zentrale Empfehlungen des BVPG-Policy Papers „Herausforderungen und Chancen zur Weiterentwicklung von Prävention und Gesundheitsförderung in der 21. Legislaturperiode“, das im Januar 2025 veröffentlicht wurde:

  • Health in and for All Policies (HIAP/HfAP) verwirklichen: Entwicklung einer ressortübergreifenden Gesundheitsstrategie zur Prüfung gesundheitlicher Auswirkungen aller politischen Maßnahmen
  • Gesundheitliche Chancengerechtigkeit gewährleisten: Abbau gesundheitlicher Ungleichheiten durch kommunale Präventionsketten und evidenzbasierte Community-Ansätze.
  • ÖGD finanzieren: Nachhaltige Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes für Digitalisierung und Umsetzung von HiAP/HfAP.
  • Evidenzbasierte Maßnahmen stärken: Forschung zur Wirksamkeit komplexer Interventionen fördern und dauerhafte Finanzierung sichern.
  • Präventionsgesetz weiterentwickeln: Ressortübergreifende Weiterentwicklung zur Stärkung der Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Das BVPG-Policy Paper basiert auf der Expertise von vier vorstandsgeleiteten Arbeitsgruppen, in denen Mitgliedsorganisationen der BVPG sowie weitere Expertinnen und Experten ihr Wissen eingebracht haben: Prof. Dr. Dagmar Starke, Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen (AÖGW), Gesundheitliche Chancengerechtigkeit; Dr. Mischa Kläber, Deutscher Olympischer Sportbund e.V. (DOSB), Bewegung, Sport und Gesundheit; Britta Susen, Bundesärztekammer (BÄK), Klimawandel und Gesundheit; Prof. Dr. Ulrich Reininghaus, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI), Psychische Gesundheit.


70 Jahre Erfahrung: die BVPG als Dachverband

Die BVPG blickt auf 70 Jahre Erfahrung als Dachverband der Prävention und Gesundheitsförderung auf Bundesebene zurück. Sie repräsentiert aktuell 133 Mitgliedsorganisationen zivilgesellschaftlicher Akteure ab. Als „Brückeninstanz“ begleitet sie die Entwicklungsprozesse der Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland und agiert als moderierender, beratender und vernetzender Akteur im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen.

Die BVPG setzt sich dafür ein, Prävention und Gesundheitsförderung fach- und ressortübergreifend in allen gesellschaftlichen Bereichen zu fördern, tragfähige Strukturen aufzubauen und innovative Themen und Problemlösungen aktiv zu unterstützen. Als Plattforum für Austausch und die Vernetzung bringt die BVPG unter-schiedliche Akteursgruppen zusammen, koordiniert den fachlichen Dialog und vertritt gemeinsame Interessen im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland.


Über die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V.

Die BVPG mit Geschäftsstelle in Bonn wurde 1954 gegründet und ist ein gemeinnütziger, politisch und konfessionell unabhängiger Dachverband. 133 Organisationen sind Mitglied der BVPG (Stand: Juli 2025), darunter vor allem Bundesverbände des Gesundheitswesens, die einen Arbeitsschwerpunkt im Bereich „Prävention und Gesundheitsförderung“ aufweisen (z. B. die Bundesärztekammer, die Spitzenverbände der Krankenkassen sowie Verbände der Heil- und Hilfsberufe, aber auch Bildungseinrichtungen und Akademien). 2024 feierte die BVPG ihr 70-jähriges Bestehen. Informationen zum BVPG-Jubiläum erhalten Sie auf unserer Website unter: www.bvpraevention.de/14008.

Der Verband setzt sich für Strukturerhalt und Strukturverbesserungen in dem Bereich Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland ein. Thematische Schwerpunkte der BVPG sind „Gesundheitliche Chancengerechtigkeit“, „Bewegung, Sport und Gesundheit“, „Klimawandel und Gesundheit“ und „Psychische Gesundheit“. Zu diesen Schwerpunkten hat die BVPG Anfang 2025 ein Policy Paper veröffentlicht: www.bvpraevention.de/14270.


Pressekontakt


Ulrike Meyer-Funke
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V.
Heilsbachstraße 30 | 53123 Bonn

Telefon | 0228 - 9 87 27-17
E-Mail | ulrike.meyer-funke@bvpraevention.de
Website | www.bvpraevention.de
LinkedIn | BVPG e.V.
Bluesky | @bvpg.bsky.social