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Die Nationale Präventionskonferenz

Präventionsforum 2024: Übergänge gesund gestalten

Übergänge im Leben von Kindern und Jugendlichen, wie der Eintritt in die Kindertagesstätte oder der Wechsel von der Schule in die Ausbildung, bringen viele Herausforderungen mit sich. Das Präventionsforum 2024, das die BVPG im Auftrag der Nationalen Präventionskonferenz (NPK) durchführte, widmete sich der Frage, wie diese Übergänge gesundheitsförderlich gestaltet werden können.

Diskussionsrunde beim Präventionsforum 2024: mit den NPK-Trägern und der BVPG-Präsidentin
© Tom Maelsa/tommaelsa.com

 

Am 17. September 2024 fand in Berlin das neunte Präventionsforum mit rund 200 Teilnehmenden statt. Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr sogenannte Transitionen, also Übergänge, die Kinder und Jugendliche in verschiedenen Lebensphasen durchlaufen, zum Beispiel der Wechsel in die Kita oder der Schulbeginn. Diese Phasen sind häufig mit gesundheitlichen Herausforderungen verbunden.

Unter dem Motto „Gesund aufwachsen: Übergänge in Kindheit, Jugend und frühem Erwachsenenalter“ setzten sich die Teilnehmenden nach einer Einführung von Prof. Dr. Susanne Kuger vom Deutschen Jugendinstitut in vier Workshops intensiv mit verschiedenen Übergängen auseinander: von der Familie in die Kita, von der Kita in die Schule, von der Schule in die Ausbildung und von der Schule ins Studium. Dabei wurde diskutiert, welche Herausforderungen in diesen Phasen auftreten und wie diese bewältigt werden können.

BVPG-Präsidentin Dr. Kirsten Kappert-Gonther, MdB und amtierende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, betonte: „Gesundheit entsteht im Alltag – deshalb ist die Verhältnisprävention von zentraler Bedeutung“ und erläuterte in ihrem Fazit, dass bei Prävention und Gesundheitsförderung nicht von der Institution, sondern von den Betroffenen her gedacht werden müsse. Es sei wichtig, die Lebenswelten - hier also die Kita, die Schule, den Betrieb oder die Hochschule – so zu gestalten, dass Gesundheit im Alltag gefördert werde.

In der Abschlussdiskussion betonten die stimmberechtigten Mitglieder der Nationalen Präventionskonferenz (NPK) das große Potenzial der Prävention für Kinder und Jugendliche. Sie monierten jedoch, dass die Ansätze von „Health in All Policies" noch nicht ausreichend umgesetzt werden. Zudem wurde eine Gesamtstrategie der Prävention gefordert, um Übergänge gemeinsam mit allen Akteuren gesundheitsförderlich zu gestalten. „Mit einem Gesundheits-Check für alle Gesetzgebungen kämen wir diesem Ziel deutlich näher“, so das Fazit von Dr. Kappert-Gonther.

Das jährlich stattfindende Präventionsforum fördert den fachlichen Austausch zwischen der NPK und wichtigen Akteuren der Gesundheitsförderung und Prävention. Jedes Jahr wird das Schwerpunktthema angepasst, entsprechend variiert auch der Kreis der Teilnehmenden. Organisiert wird die Veranstaltung von der BVPG im Auftrag der Träger der NPK sowie des Verbandes der Privaten Krankenversicherung. Träger der NPK sind die gesetzliche Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung sowie die soziale Pflegeversicherung.

Die Ergebnisse des Präventionsforums werden dokumentiert und in der NPK beraten. Sie fließen zudem in die Weiterentwicklung der Bundesrahmenempfehlungen ein.

Zum Präventionsforum 2024 wurde am 17. September 2024 eine gemeinsame Pressemitteilung veröffentlicht.

Informationen zu den bisherigen Präventionsforen finden Sie auf unserer Übersichtsseite.


Foto: Marco Seiffert (Moderator), Dr. Stefan Hussy, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV), Brigitte Gross, Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV-Bund), Dr. Timm Genett, Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV), Jörg Heinel, Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), Stefanie Stoff-Ahnis, GKV-Spitzenverband (GKV-SV), BVPG-Präsidentin Dr. Kirsten Kappert-Gonther (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied des Deutschen Bundestags und amtierende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses (v.l.n.r.).