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Robert Koch-Institut

Neuer Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat einen neuen Sachstandsbericht zu Klimawandel und Gesundheit veröffentlicht, der über die gesundheitlichen Auswirkungen der klimatischen Veränderungen informiert und aufzeigt, wie diesen präventiv begegnet werden kann.

Frau trinkt aus Wasserflasche
© ccvision.de

 

Die Klimakrise stellt die größte gesundheitliche Bedrohung für die Menschheit dar, konstatierte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) anlässlich des Weltgesundheitstages 2022. Die WHO schätzt, dass jedes Jahr weltweit mehr als 13 Millionen Todesfälle auf vermeidbare Umweltursachen zurückzuführen sind.

Der neue Sachstandsbericht des RKI liefert Informationen zur aktuellen Evidenz über die Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland. Der Bericht, an dem mehr als 90 Expertinnen und Experten aus 30 Forschungseinrichtungen und Behörden beteiligt waren, wird als Beitragsreihe in drei Ausgaben des Journal of Health Monitoring veröffentlicht. Ein ähnlicher Bericht ist 2010 erschienen.

  • Teil 1: Auswirkungen des Klimawandels auf Infektionskrankheiten und antimikrobielle Resistenzen mit Informationen zu Vektor- und Nagetier-assoziierten Infektionen, wasserbürtigen Infektionen und Intoxikationen, lebensmittelassoziierten Infektionen und Intoxikationen sowie Antibiotikaresistenzen.

  • Teil 2: Auswirkungen des Klimawandels auf nicht-übertragbare Erkrankungen und die psychische Gesundheit nimmt den Einfluss von Hitze und anderen Extremwetterereignissen wie Überschwemmungen, die Folgen veränderter UV-Strahlung oder höherer Luftschadstoffbelastungen sowie die Auswirkungen auf allergische Erkrankungen in den Fokus. 

  • Teil 3: Klimawandel und gesundheitliche Chancengleichheit - soziale Determinanten, zielgruppenspezifische Kommunikation und Handlungsoptionen.

Um den klimatischen Veränderungen in vielen Handlungsfeldern und Lebenswelten wirksam entgegentreten zu können, betonen die Autorinnen und Autoren die Relevanz einer intersektoralen Zusammenarbeit und Umsetzung von Health in All Policies (HiAP).

Weitere Informationen zum Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit (2023) erhalten Sie hier.


Präventionsforum 2022: Schwerpunkt „Klimawandel und Gesundheit“

Das Präventionsforum legte den Schwerpunkt auf die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit und nahm dabei insbesondere die Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten in den Blick.

Das Präventionsforum ist eine jährliche Fachveranstaltung, zu der die Nationale Präventionskonferenz (NPK) einlädt. Die BVPG ist von der NPK mit der Durchführung des Präventionsforums beauftragt. 2022 fand das 7. Präventionsforum statt.

Die Dokumentation des Präventionsforums 2022 finden Sie hier.


BVPG-Blog: Schwerpunkt Klimawandel

Lesen Sie dazu auch unsere Blogbeiträge:

Dr. Monika Kücking, Leiterin der Abteilung Gesundheit beim GKV-Spitzenverband, zum NPK-Papier „Prävention, Gesundheits-, Sicherheits- und Teilhabeförderung in Lebenswelten im Kontext klimatischer Veränderungen“ (kurz: NPK-Papier „Gesundheit und Klima“).


Prof. Dr. Susanne Moebus, Leiterin des Instituts für Urban Public Health am Universitätsklinikum Essen und Keynote-Speakerin des Präventionsforums 2023 „Klimawandel und Gesundheit können zum positiven Narrativ werden“!


Dr. Ina Zimmermann, Leiterin des Bereichs Gesundheitsförderung/Gesundheitsplanung im Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg und Mitglied im Sprecherinnenrat des Gesunde Städte-Netzwerks, das Mitglied der BVPG ist: „Die Folgen des Klimawandels auf die Gesundheit werden stärker spürbar“.


Jörg Freese, Beigeordneter für Jugend, Schule, Kultur und Gesundheit, Deutscher Landkreistag, einer Mitgliedsorganisation der BVPG: „Klimawandel und Gesundheit dürfen nicht isoliert betrachtet werden“.