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Public Mental Health

Dashboard der Nationalen Mental Health Surveillance

Mit der Mental Health Surveillance (MHS) überwacht das Robert Koch-Institut (RKI) die psychische Gesundheit der in Deutschland lebenden Bevölkerung. Das MHS-Dashboard gibt jetzt mit monatlich aktualisierten Daten einen Überblick zur Entwicklung der psychischen Gesundheit in Deutschland.

Zwei Personen arbeiten mit Tablet und Notebook
© joyfotoliakid - stock.adobe.com

 

Am Robert Koch-Institut (RKI) wurde wegen der zunehmenden Relevanz der psychischen Gesundheit und aufgrund der lückenhaften Datenlage eine nationale Mental Health Surveillance (MHS) aufgebaut. Mit kontinuierlichem und gezieltem Monitoring sowie fortlaufenden Literaturreviews wird damit nicht nur ein Überblick über die psychische Gesundheit der Bevölkerung ermöglicht, sondern auch Forschungsbedarf aufgezeigt. Datengestützte Prognosen für zukünftige Entwicklungen der Bevölkerungsgesundheit können realisiert werden. Anhand der nun im MHS-Dashobard übersichtlich aufbereiteten Daten können Veränderungen der psychischen Gesundheit der erwachsenen Bevölkerung veranschaulicht werden.


Entwicklung der Mental Health Surveillance

Für die Entwicklung der nationalen Mental Health Surveillance wurde in der Zeit von 03/2019-12/2021 ein Überblick über vorhandene und international anerkannte Indikatoren psychischer Gesundheit erstellt und auf dieser Grundlage ein Rahmenkonzept mit Indikatoren für die deutsche Mental Health Surveillance entwickelt. Mit den ausgewählten und engmaschig erhobenen Daten werden auch kurzfristige Analysen zu Einzelindikatoren zur psychischen Gesundheit möglich.


Mental Health Surveillance (MHS)-Dashboard

Das neu eingerichtete MHS-Dashboard ermöglicht eine schnelle Darstellung der Datenlage zur selbsteingeschätzen psychischen Gesundheit sowie zu depressiven Symptomen und Angstsymptomen der erwachsenen Bevölkerung sowohl als Gesamtübersicht als auch nach Geschlecht, Alters- und Bildungsgruppen getrennt und lässt Veränderunstrends der psychischen Gesundheit erkennen. Die abgebildeten Trends machen auch Krisenereignisse mit Auswirkungen auf die psychische Gesundheit auf einen Großteil der Bevölkerung sichtbar und liefern damit Ansatzpunkte für die Public Mental Health Strategie und die Public Mental Health Praxis. Im MHS-Dashboard lassen sich auch die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit ablesen.

Zum MHS-Dashboard des Robert Koch-Instituts gelangen Sie hier.


Relevanz von Public Mental Health für Deutschland

Psychische Gesundheit und die damit verbundenen Herausforderungen für unsere Gesellschaft sind Schwerpunkte der Ausgabe 4/2023 des Bundesgesundheitsblatts - Gesundheitsforschung und Gesundheitsschutz. Die Fachzeitung liefert mit dieser Ausgabe einen Überblick über aktuelle gesundheitswissenschaftliche Public Mental Health Perspektiven.


RKI-Bericht zur psychischen Gesundheit im Kindes- und Jugendalter

Informationen über Risiko- und Schutzfaktoren für psychische Auffälligkeiten und ADHS bei Heranwachsenden finden Sie in unserem Beitrag „RKI-Bericht zur psychischen Gesundheit im Kindes- und Jugendalter”.


NPK-Handlungsrahmen zur psychischen Gesundheit

Die Nationale Präventionskonferenz (NPK) hat anlässlich der hohen Relevanz Psychischer Gesundheit im November 2022 einen Handlungsrahmen für die Bundesebene zur Förderung der psychischen Gesundheit im familiären Kontext verabschiedet. Der Handlungsrahmen soll die gesamtgesellschaftliche Zusammenarbeit zur Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung unterstützen. Die BVPG - als Vertreterin des Präventionsforums - war daran als beratendes Mitglied der NPK beteiligt.