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Prof. Dr. Ulrich Reininghaus
© Tom Maelsa/tommaelsa.com

Prof. Dr. Ulrich Reininghaus   


Leiter der Abteilung Public Mental Health beim Zentralinstitut für Seelische Gesundheit


Kontakt: vorstand@bvpraevention.de



Werdegang und Erfahrungen

Seit 2018 Heisenberg-Professor und Leiter der Abteilung Public Mental Health am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim und Gastprofessor am ESRC Centre for Society and Mental Health, King's College London; davor Associate Professor an der School for Mental Health and Neuroscience der Universität Maastricht. 2011 Promotion an der Queen Mary University of London, danach Ausbildung als Postdoc am Department of Psychiatry der University of Cambridge sowie am Centre for Epidemiology and Public Health, King's College London. Ulrich Reininghaus hat für seine Arbeit mehrere kompetitive Fellowships und Preise erhalten (von NIHR, NWO, DFG, DGPPN). Hauptforschungsinteresse: Übersetzung von innovativen, evidenzbasierten Interventionen zur Förderung der psychischen Gesundheit sowie Prävention und psychosozialen Versorgung von psychischen Erkrankungen in den Lebenswelten sowie deren Akzeptanz, Skalierbarkeit und Nachhaltigkeit, insbesondere bei vulnerablen Gruppen, um gesundheitliche Ungleichheiten zu verringern.


Motivation

In den letzten Jahren haben sich die Anstrengungen im Bereich der Public Mental Health intensiviert, die psychische Gesundheit und Gesundheitskompetenz auf Bevölkerungsebene zu stärken sowie Fortschritte in der Prävention von psychischen Erkrankungen zu erzielen. Allerdings bleiben auch diese Anstrengungen nicht von den derzeitigen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen unberührt, v. a. nicht in Zeiten multipler Krisen - ganz im Gegenteil: Auch für die psychische Gesundheit gilt, dass diese als gemeinschaftliche Aufgabe im Sinne eines Mental Health in All Policies (MHiAP)-Ansatzes verstanden werden muss, mit dem Ziel, Auswirkungen von gesellschaftlichen Bedingungen und Veränderungen auf die psychische Gesundheit in allen relevanten Handlungsfeldern zu berücksichtigen. Dieser Ansatz erfordert, dass bei Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention psychischer Erkrankungen ein besonderes Augenmerk sog. vulnerablen Gruppen gilt, die besonders von sozialen und gesundheitlichen Risiken betroffen sind. Dies ist erforderlich, um gesundheitsfördernde Lebenswelten zu schaffen und gesundheitliche Ungleichheiten zu verringern.

Die BVPG bietet eine Plattform, diese Heterogenität in den Lebensverhältnissen und deren vielfältige Auswirkungen auf die Gesundheit auf unterschiedlichen strukturellen Ebenen durch Vernetzung, Partizipation und Zusammenarbeit zu adressieren. Als Leiter der Abteilung Public Mental Health am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim und Sprecher des Fachbereichs Public Mental Health der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V. (DGPH) ist es mir ein zentrales Anliegen, die BVPG mit meiner Expertise sowie nationalen und internationalen Forschungserfahrung bei den enormen gegenwärtigen Herausforderungen und neuartigen Vulnerabilitäten in Zeiten von multiplen Krisen im Bereich der Public Mental Health zu unterstützen.

Im Vorstand der BVPG möchte ich gerne durch Beratung, Austausch und Vernetzung dazu beitragen, bei der Gestaltung und Verbesserung von Strukturen der Gesundheitsförderung und Prävention den Einfluss von gesellschaftlichen Bedingungen auf die psychische Gesundheit zu berücksichtigen und Maßnahmen zur Verbesserung der psychischen Gesundheit in den Lebenswelten als gemeinschaftliche Aufgabe im Sinne eines MHiAP-Ansatzes umzusetzen.

www.zi-mannheim.de