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Verhaltens- und Verhältnisprävention in Pflegeinrichtungen

Care4Care: digitale BGF für Pflegekräfte

Das vom AOK-Bundesverband geförderte Forschungs- und Entwicklungsprojekt Care4Care befasst sich mit der Entwicklung und Erprobung von digitalen Angeboten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) in der Pflege. Erste Erkenntnisse aus den Pilotprojekten liegen vor.

Pflegepersonal bei einer Besprechung
© Miriam Dörr - Fotolia.com

 

Bundesweit werden von 2020-2023 Care4Care-Pilotprojekte zur digitalen Gesundheitsförderung in Pflegeeinrichtungen durchgeführt. Beteiligt sind an dem Forschungs- und Entwicklungsprojekt insgesamt vier Hochschulen (Berliner Hochschule für Technik, Leuphana Universität Lüneburg, Technische Hochschule Lübeck und Helmut-Schmidt-Universität Hamburg). Im Rahmen des Projektes soll ein digital unterstützendes Instrument für verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) in der Pflege entwickelt werden, das mit Präsenzangeboten für Einzelpersonen und Teams kombiniert werden kann.


Angebot für Führungs- und Pflegekräfte

Ziel der Angebote ist die Stärkung der individuellen gesundheitlichen Situation und eine Verbesserung der Arbeitszufriedenheit von Führungs- und Pflegekräften. Insbesondere Stressfaktoren und deren Auswirkungen sollen hierdurch reduziert werden. Damit dies gelingen kann, werden unter Beteiligung von Führungskräften und Mitarbeitenden gesunde Arbeitsbedingungen etabliert. Sie sind somit am Gesamtprozess der Betrieblichen Gesundheitsförderung beteiligt.


Erste Projektergebnisse

Die ersten Analyseergebnisse der Pilotprojekte weisen bei den befragten Pflegekräften auf ein hohes Stresslevel im Vergleich zur Gesamtbevölkerung hin. In dieser Zielgruppe gibt es somit Hinweise auf einen höheren Präventionsbedarf.

Das Alter der Pflegekräfte, die digitale Trainings in Anspruch genommen haben, lag zwischen 22 und 63 Jahren. Damit wurden Erwartungen, dass die digitalen Präventionsangebote nur von jüngeren Pflegekräften genutzt werden würden, widerlegt. Die Befragten sind daran interessiert, auch weitere digitale Angebote in Anspruch zu nehmen.

Zum Projektende im Jahr 2023 werden alle gewonnenen Daten des Projektes hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Inanspruchnahme ausgewertet und veröffentlicht.

Hier gelangen Sie zu dem Präventionsprojekt Care4Care.