BMG-Förderschwerpunkt Bewegungsförderung
PEBB evaluiert acht Modellprojekte zur Bewegungsförderung
Ende 2022 fand der Abschlussworkshop der „Partizipativen Evaluation Bewegung und Bewegungsförderung“ (PEBB) statt - der Begleitforschung zu den acht vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderten Modellprojekten im Rahmen des Förderschwerpunkts zur Bewegung und Bewegungsförderung in Deutschland.
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat Mitte 2019 den Förderschwerpunkt „Bewegung und Bewegungsförderung“ gestartet mit dem Ziel, Menschen Wege aufzuzeigen, ihren Alltag und ihre Freizeit aktiv zu gestalten und Wissen über das gesundheitliche Potenzial von Bewegung zu vermitteln. Im Rahmen des Förderschwerpunkts wurden praxisorientierte Modellprojekte für verschiedene gesellschaftliche Bereiche und Zielgruppen gefördert.
Partizipative Evaluation Bewegung und Bewegungsförderung (PEBB)
Mit dem Projekt PEBB wurden acht der geförderten Modellprojekte begleitend evaluiert. Mit der Evaluation sollen projektübergreifend neue Erkenntnisse gewonnen werden zur Wirksamkeit, Übertragbarkeit und Nachhaltigkeit der in den Modellprojekten verwendeten Ansätze und Interventionen sowie über Gelingensfaktoren und Hindernisse für die Bewegungsförderung.
Die Projekte nutzten sehr unterschiedliche Ansätze und Formate der setting- und/oder zielgruppenbezogenen Bewegungsförderung, allesamt basierend auf den „Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung".
Die begleitende Evaluation, die durch das nexus Institut aus Berlin in Kooperation mit der Hochschule für Gesundheit Bochum durchgeführt wurde, folgte einem partizipativen Ansatz, der darauf abzielte, die Projektverantwortlichen aktiv einzubinden, um aus deren Erfahrungen praxistaugliche und konkrete Handlungsempfehlungen für gelingende Bewegungsförderung zu entwickeln.
Zu zehn verschiedenen Themenfeldern diskutierten die Projektbeteiligten beim Abschlussworkshop, an dem die BVPG als Mitglied des Beirats im BMG-Förderschwerpunkt ebenfalls teilgenommen hat. Erste Empfehlungen wurden erarbeitet, wie z. B., dass bei der Entwicklung von Modellprojekten eine Verstetigung mitgedacht werden sollte und dass für das Gelingen von Bewegungsförderung vor Ort eine Verantwortungsübernahme („Kümmererin“ bzw. „Kümmerer“) notwendig ist, die entsprechend qualifiziert und mit den entsprechenden finanziellen Ressourcen ausgestattet werden muss. Die endgültigen Ergebnisse folgen, wenn alle Projekte - voraussichtlich 2024 - abgeschlossen sind.
Weitere Informationen zu zwei bereits abgeschlossenen Modellprojekten finden Sie hier:
Weitere Informationen zum Förderschwerpunkt und zu den geförderten Projekten finden Sie hier: