Tag der Zahngesundheit 2022
Gesund beginnt im Mund – in Kita & Schule
Am 25. September ist Tag der Zahngesundheit! Das Motto „Gesund beginnt im Mund – in Kita & Schule“ soll auf die große Bedeutung der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen – u.a. für die zahngesundheitliche Chancengleichheit – aufmerksam machen.
Der Tag der Zahngesundheit setzt sich dafür ein, das Wissen über die Zahn- und Mundgesundheit in der Bevölkerung zu stärken. Mit „Gesund beginnt im Mund – in Kita & Schule“ widmet sich der Tag der Zahngesundheit 2022 dem reichweitenstarken Präventions- und Gesundheitsförderungsprogramm für Kinder und Jugendliche: der zahnmedizinische Gruppenprophylaxe. Das Programm zur Verhütung von Zahnerkrankungen läuft bereits seit 1989 (SGB V; § 21 Verhütung von Zahnerkrankungen (Gruppenprophylaxe).
80 Prozent der 12-Jährigen gelten in Deutschland als kariesfrei. Vor der Pandemie lag die jährliche Reichweite bei der Gruppenprophylaxe in Kita und Grundschule bei fast 80 Prozent: 4,6 Millionen Kinder und Jugendliche wurden erreicht und haben zudem im Rahmen der Gruppenprophylaxe Informationen für einen gesunden Lebensstil erhalten.
Die zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe – Bedeutung nach wie vor hoch
Die zahnmedizinische Gruppenprophylaxe leistet einen wertvollen Beitrag zur zahngesundheitlichen Chancengleichheit: Einerseits über die Verhaltensprävention bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen (oftmals bei Kindern aus Familien mit besonderen sozialen Lebenslagen oder bei Kindern mit Behinderungen) und andererseits über die Verhältnisprävention in Kita und Schule.
Der Tag der Zahngesundheit 2022 will deutlich machen: Die Bedeutung der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe bleibt nach wie vor hoch — mit steigenden Herausforderungen. Während der Pandemie wurden die Gruppenprophylaxen und das gemeinsame Zähneputzen in vielen Gemeinschaftseinrichtungen – teilweise bis heute – vollständig eingestellt. Der Fachkräftemangel bei Erzieherinnen und Erziehern erschwert die Lage zusätzlich. Gleichzeitig nimmt die frühkindliche Karies zu: Derzeit sind 10 bis 15 Prozent der unter 3-Jährigen davon betroffen.