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Prof.in. Dr. Dagmar Starke
© AÖGW/Noeckel-Petersen

Prof. Dr. Dagmar Starke


Kommissarische Leiterin der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf (AÖGW)


Kontakt: vorstand@bvpraevention.de



Werdegang und Erfahrungen

Seit 2022 kommissarische Leitung der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen, zuvor stellvertretende Leitung und zuständig für die fachliche Koordination; Referentin für Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung sowie Gesundheitsförderung und Prävention. 2005-2010 Referentin für gesundheitspolitische Grundsatzfragen bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein. 2005-2001 Abteilungsleitung Gesundheitsförderung, Gesundheitsberichterstattung und Beratungsdienste im Gesundheitsamt Mülheim an der Ruhr. 1995-2001 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V. (DGPH); Diplom-Pädagogin.


Motivation

Partizipation ist eines der Prinzipien der Gesundheitsförderung, das in der Praxis (und in der Wissenschaft) eine der größten Herausforderungen darstellt. Mein Ziel innerhalb der BVPG und darüber hinaus ist es, das Verständnis von Partizipation zu schärfen und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass „Expertinnen bzw. Experten“ oftmals nicht den besten Rat geben, wenn es darum geht, die Gesundheit insbesondere strukturell benachteiligter Menschen aufrecht zu erhalten und zu fördern.

Verhältnisse ändern, statt Eigenverantwortung zu fordern: Noch viel zu oft formulieren Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, dass Menschen selbst die Verantwortung für ihre Gesundheit tragen und sie einen Beitrag leisten müssten, um Gesundheitsgefahren abzuwenden. Völlig unbeachtet bleibt dabei die schon von Michael Marmot im Bericht der WHO Kommission zu Sozialen Determinanten der Gesundheit angesprochene „toxische Mischung aus ungenügender sozialer Sicherung, unfairen wirtschaftlichen Verhältnissen und schlechter Politik“.

Als kommissarische Leiterin der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen und Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V. (DGPH) ist mein erklärtes Ziel, den vermeintlichen Widerspruch zwischen Öffentlichem Gesundheitsdienst (ÖGD) und Public Health aufzulösen und mich dafür einzusetzen, dass die Pandemie und der Pakt ÖGD als Chance für eine Neuorientierung der Gesundheitsdienste genutzt werden und nicht zuletzt Aufgaben der Koordination, Steuerung und Planung eine zentrale Bedeutung bekommen.

Sich innerhalb der BVPG zu vernetzen, den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis zu intensivieren und als Vereinigung die Stimme gegen strukturell bedingte ungleiche und ungerechte Gesundheitschancen zu erheben, sind für mich zentrale Beweggründe für mein Engagement im Vorstand der BVPG.

www.akademie-oegw.de