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Kinder und Jugendliche

Modellprojekt zur digitalen Gesundheitskompetenz

Die Gesundheitskompetenz von Kindern und Jugendlichen stärken - das ist Ziel des Modellprojektes von AOK Bayern und Helmholtz Zentrum München. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften soll dazu eine Lern- und Informationsplattform mit multimedialen Angeboten zu Prävention und Gesundheitsförderung entwickelt werden.

Gruppe von Kinder mit Smartphone
© Syda Productions - stock.adobe.com

 

Eine repräsentative Studie zur Gesundheitskompetenz in Deutschland (HLS GER 2) zeigt, dass 58,8 Prozent der Gesamtbevölkerung über eine geringe Gesundheitskompetenz verfügen.

Zudem geben Ergebnisse einer repräsentativen bundesweiten Online-Befragung Aufschluss über die Gesundheitskompetenz im Jugendalter (Measurement of Health Literacy Among Adolescents - MOHLAA 2).


Stärkung der digitalen Gesundheitskompetenz: Entwicklung einer Lern- und Informationsplattform

Gesundheitskompetenz ist eine wichtige Voraussetzung, damit sich Kinder und Jugendliche im Gesundheitssystem sicher bewegen, sich vor (Gesundheits-)Fake News schützen und ihre Gesundheit selbstbestimmt positiv beeinflussen können. Insbesondere bei der digitalen Gesundheitskompetenz besteht bei Kindern und Jugendlichen Nachholbedarf. Das Modellprojekt des Helmholtz Zentrums München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (Helmholtz Munich) mit Förderung der AOK Bayern setzt genau dort an: Partizipativ mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften soll eine allgemeinverständliche und unabhängige Lern- und Informationsplattform mit multimedialen Angeboten zu Prävention und Gesundheitsförderung entstehen.

Beginnend mit der Pilotphase erhalten die teilnehmenden Modellschulen fundiertes Wissen und praktische Methoden zu verschiedenen Gesundheitsthemen, darunter zu Ernährung, Bewegung oder Stressreduktion. Ziel ist, das Projekt auf ganz Bayern auszuweiten.


Weitere Informationen zum Modellprojekt finden Sie hier.


BVPG-Blog: Schwerpunkt Gesundheitskompetenz

Gesundheitskompetenz umfasst das Wissen, die Motivation und die Fähigkeiten Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden. Sie ist wichtig für die Gesunderhaltung und die Bewältigung von Krankheiten. Die Stärkung der Gesundheitskompetenz ist eines der Schwerpunktthemen der BVPG (PDF).

Lesen Sie dazu auch die folgenden BVPG-Blogbeiträge:

Interview zur bewegungs-, ernährungs- und suchtbezogenen Gesundheitskompetenz mit den BVPG-Vorstandsmitgliedern Christine Kreider, Referentin für Prävention bei der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS), Dr. Andrea Lambeck, Geschäftsführerin des BerufsVerbandes Oecotrophologie e.V. (VDOE) und Dr. Mischa Kläber, Ressortleiter für Präventionspolitik und Gesundheitsmanagement beim Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (DOSB). 

 Weitere Interviews haben wir geführt mit:

Prof. Dr. Jürgen Pelikan, Leiter des internationalen Health Literacy Population Survey 2019-2021 (HLS19): “Gesundheitskompetenz lässt sich leichter beeinflussen als andere soziale Gesundheitsdeterminanten„.

Prof. Dr. Doris Schaeffer und Dr. Eva Maria Berens, Studienleiterinnen des Health Literacy Survey: Germany 2 (HLS-GER), Interdisziplinäres Zentrum für Gesundheitskompetenzforschung (IZGK) der Universität Bielefeld: “Es besteht großer Handlungsbedarf, die Gesundheitskompetenz zu verbessern.„

Prof. Dr. Kevin Dadaczynski, Professor für Gesundheitskommunikation und -information an der Hochschule Fulda, und Dr. Orkan Okan, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Interdisziplinären Zentrum für Gesundheitskompetenzforschung an der Universität Bielefeld und Co-Chair der Global Working Group Health Literacy der IUHPE: „Die Corona-Pandemie hat die Bedeutung von Gesundheitskompetenz deutlich gesteigert.“