Techniker Krankenkasse

Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen verbessern

Die Verbesserung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und eine bessere Verzahnung bestehender Hilfsangebote stehen im Mittelpunkt des Hamburger Pilotprojektes „DreiFürEins”, das von der Techniker Krankenkasse (TK) gemeinsam mit zahlreichen Partnern umgesetzt wird. Gefördert wird das Projekt mit bis zu 5,9 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses.

Kinder zeigen ihre Stärke
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Der Name „DreiFürEins” des Hamburger Pilotprojektes steht für die Zusammenarbeit von Schule, Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrien. Die Techniker Krankenkasse (TK), eine BVPG-Mitgliedsorganisation, möchte gemeinsam mit zahlreichen Partnern eine gesunde Entwicklung und Teilhabe an Bildung bei den Schülerinnen und Schülern vor Ort fördern, die in bestehende Behandlungsstrukturen nicht hineinfinden und keine adäquate Hilfe erhalten.


„DreiFürEins” als sektorenübergreifendes niedrigschwelliges Angebot

Nach aktueller Studienlage sind bundesweit bis zu 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen psychisch auffällig. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse (TK) Thomas Ballast stellt jedoch fest: „Leider gibt es derzeit Kinder und Jugendliche, die bei psychischen Erkrankungen keine adäquate Behandlung erhalten - trotz der bestehenden umfassenden Hilfen im kinder- und jugendpsychiatrischen und -psychotherapeutischen Bereich. Das liegt unter anderem daran, dass es eine Vielzahl heterogener Hilfsangebote und Akteure gibt, die systemisch nicht miteinander verknüpft sind. Um das zu ändern, hat die TK gemeinsam mit zahlreichen Partnern das Hamburger Pilotprojekt „DreiFürEins" entwickelt: Krankenhäuser, ReBBZ [Regionale Bildungs- und Beratungszentren; Anmerk. des Verf.] und das Jugendamt arbeiten hier eng zusammen. Wir freuen uns, dass wir für Kinder und Jugendliche in Hamburg ein sektorenübergreifendes und niedrigschwelliges Angebot schaffen können”, so Ballast weiter.

Projektstart für das auf vier Jahre angesetzte Vorhaben „DreiFürEins” war der 1. Februar 2021. Nach einer intensiven Vorbereitungsphase ist „DreiFürEins” nach den Herbstferien des Schuljahres 2021/2022 an den Start gegangen und die Versorgung in den vier Regionalen Bildungs- und Beratungszentren mit Therapieräumen (ReBBZ+T) hat begonnen.


5,9 Millionen Euro Förderung aus Innovationsfonds

In den kommenden zweieinhalb Jahren wollen die Projektpartner für bis zu 550 Kinder und Jugendliche zwischen vier und 17 Jahren entsprechende therapeutische Angebote in vier ReBBZ+T organisieren, um ihnen und ihren Familien zu helfen und Unterstützung verbunden mit therapeutischer Behandlung anzubieten.

„DreiFürEins” wird mit insgesamt bis zu 5,9 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses gefördert. Konsortialpartner des Projektes sind neben den Abteilungen für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik (KJPPP) des Asklepios Klinikums Hamburg-Harburg und des Katholischen Kinderkrankenhauses Wilhelmstift gGmbH auch die Hamburger Schulbehörde (BSB).

Als Krankenkassen sind die TK (Konsortialführerin), die AOK Rheinland/Hamburg, BARMER (BVPG-Mitgliedsorganisation), DAK-Gesundheit, die IKK classic sowie die KNAPPSCHAFT (BVPG-Mitgliedsorganisation), beteiligt. Die Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration (kurz: Sozialbehörde) sowie die Mobil Krankenkasse sind Kooperationspartner des Projektes. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet.

 

Weitere Informationen zum Hamburger Pilotprojekt „DreiFürEins” erhalten Sie hier.

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