ForDigitHealth
Forschung zu gesundem Umgang mit digitalen Technologien und Medien
Der interdisziplinäre Forschungsverbund ForDigitHealth untersucht die Effekte auf die Gesundheit durch die Nutzung von digitalen Technologien und Medien. Von besonderem Interesse ist der digitale Stress, der aus der Perspektive der Arbeitsmedizin, Psychologie, Kommunikationswissenschaft, Informatik und Wirtschaftsinformatik erforscht wird. Ziel ist es u.a., Präventions- und Interventionsoptionen zu erarbeiten und zu evaluieren.
Bei ForDigitHealth handelt es sich um einen interdisziplinären Forschungsverbund, der zum Thema "Gesunder Umgang mit digitalen Technologien und Medien" arbeitet und forscht. Beteiligt daran sind elf Forschungsgruppen an fünf bayerischen Universitäten in Augsburg, Bamberg, Erlangen-Nürnberg, München und Würzburg.Bei den Forschungsgruppen arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Arbeitsmedizin, Psychologie, Kommunikationswissenschaft, Informatik und Wirtschaftsinformatik interdisziplinär zusammen.
Im Fokus der Forschung zu den Gesundheitseffekten steht dabei besonders der digitale Stress. Die Interdisziplinarität ermöglicht es, die verschiedenen Facetten von digitalem Stress mit möglichen psychischen und physischen Folgen genauer in den Blick zu nehmen und sowohl seine Bewältigung als auch eventuelle positive Seiten zu erforschen.
"Ziel des Forschungsverbunds ForDigitHealth ist es, die Gesundheitseffekte der zunehmenden Präsenz und intensivierten Nutzung digitaler Technologien und Medien - speziell in Hinblick auf die Entstehung von digitalem Distress und Eustress und deren Folgen - in ihrer Vielgestaltigkeit wissenschaftlich zu durchdringen sowie Präventions- und Interventionsoptionen zu erarbeiten und zu evaluieren. Dadurch soll der Forschungsverbund zu einem angemessenen, bewussten und gesundheitsförderlichen individuellen wie kollektiven Umgang mit digitalen Technologien und Medien beitragen.", so die Zielbeschreibung des Verbundes der Bayerischen Forschungsallianz.
Der Verbund erhofft sich aus seiner Arbeit neue Möglichkeiten und Sichtweisen darauf, digitalen Stress zu verstehen und damit umzugehen. Im Hinblick auf die Prävention von digitalem Stress forscht ForDigitHealth z.B. an speziellen Designs von digitalen Technologien und Medien oder zur Vermittlung von Medienkompetenz.
Digitaler Stress: interdisziplinäre Herangehensweise
Die unterschiedlichen Fragestellungen rund um das Thema "digitaler Stress" sind bei ForDigitHealth in vier Themengebiete untergliedert (Cluster A - D). Die sich ergänzenden Fachgebiete arbeiten im Verbund außerdem an projekt- und themenübergreifenden Fragestellungen in verbundweiten Themen zusammen:
- Cluster A: Analyse des Umgangs mit digitalen Technologien und Medien, z.B. Bewältigung von digitalem Stress am Arbeitsplatz
- Cluster B: Gesundheitliche Wirkweisen von digitalem Stress, z.B. psychologische Determinanten und biologische Stressreaktionsmuster bei digitalem Stress
- Cluster C: Methoden und Tools zur Bewältigung von digitalem Stress, z.B. Medienkompetenz
- Cluster D: Menschengerechte Gestaltung digitaler Technologien und Medien, z.B. aufmerksame, stresssensible und gesundheitsförderliche KI-Komponenten
- Verbundweite Themen, z.B. Theorien und Konzepte zu digitalem Stress
Gesund digital leben
Im wissenschaftlichen Blog "Gesund digital leben" werden regelmäßig Beiträge aus der Arbeit des Forschungsverbunds veröffentlicht, auf Twitter (@fordigithealth) können Interessierte mit den Forschenden in Kontakt treten und sich auf dem Laufenden halten. Auf YouTube werden ebenfalls Informationen und Beiträge bereitgestellt.
Seit Beginn der Laufzeit veröffentlichen die Mitglieder des Forschungsverbunds Publikationen zum gesunden Umgang mit digitalen Technologien und Medien - eine Übersicht der bisher erschienenen und zukünftige Publikationen finden Sie hier.
Das Projekt ForDigitHealth wird von 2019 bis 2023 vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert.
Hier finden Sie weitere Informationen über das bayerische Forschungsprojekt ForDigitHealth.