Gesunde Ernährung und mehr Bewegung
Weiterentwicklung des Aktionsplans IN FORM
Das Ernährungs- und Bewegungsverhalten in Deutschland hat sich durch die Corona-Pandemie geändert. Das und andere veränderte Rahmenbedingungen werden bei der von der Bundesregierung beschlossenen Weiterentwicklung des Nationalen Aktionsplans „IN FORM - Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ berücksichtigt.
Die Bundesregierung hat den Aktionsplan "IN FORM - Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung" seit seinem Start im Jahr 2008 ausgebaut und im Juni 2021 die Weiterentwicklung des Aktionsplans beschlossen. Grundlage der Weiterentwicklung waren u.a. die Evaluationsergebnisse aus dem Jahr 2019, die gezeigt haben, dass sich der Aktionsplan in seiner Struktur, Ausrichtung und Umsetzung grundsätzlich bewährt hat. Des weiteren werden die Berührungspunkte mit der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (insb. im Bereich des dritten Nachhaltigkeitsziels "Gesundheit und Wohlergehen") sowie das Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung bei der Weiterentwicklung berücksichtigt.
Vulnerable Gruppen noch stärker berücksichtigen
Der Aktionsplan geht insbesondere auf die veränderten Kommunikations- und Lebensgewohnheiten der Verbraucherinnen und Verbraucher ein.
Die Weiterentwicklung des Aktionsplans umfasst folgende wesentliche Punkte:
- Fokus auf drei besondere Lebensphasen: die ersten 1000 Tage im Leben, Kinder und Jugendliche sowie Seniorinnen und Senioren
- DGE-Qualitätsstandards in allen Bundesländern verbindlich umsetzen
- Vulnerable Gruppen stärker in den Blick nehmen
- Pandemiebedingte Herausforderungen stärker berücksichtigen
- Digitalisierung zur Verbreitung von Informationen und zur verbesserten Netzwerkbildung nutzen und intensivieren
Die Bundesregierung hat bereits 2008 den Nationalen Aktionsplan "IN FORM - Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung" ins Leben gerufen, um die Prävention von Fehlernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht und damit zusammenhängenden Krankheiten zu stärken. Es handelt sich um eine ressortübergreifende Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).
Menschen mit chronischen Vorerkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf, deshalb kommt der Prävention nicht übertragbarer Krankheiten (non-communicable diseases NCD) eine noch größere Bedeutung zu.