Integration und Gesundheitsförderung

Gemeinsam bewegen – Gesund im Alter

„Gemeinsam bewegen — Gesund im Alter” — Das ist das Motto des Modellprojekts „GeniAl”, durchgeführt vom Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (DOSB) und gefördert vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sowie dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Im Beirat, der das Projekt strategisch begleitet, ist auch die BVPG vertreten.

Die wachsende Gruppe der älteren Menschen mit Einwanderungsgeschichte ist in Deutschland im organisierten Sport unterrepräsentiert und es mangelt an bedarfsgerechten Angeboten. Das zeigen Erfahrungen des langjährigen Bundesprogramms „Integration durch Sport” (IdS) und des Nationalen Aktionsplans Integration (NAP-I), der seit 2018 fort- und weiterentwickelt wird.

Hier setzt ein zweijähriges Modellprojekt an, durchgeführt vom Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (DOSB) – einer BVPG-Mitgliedsorganisation – und finanziert durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Das Modellvorhaben mit dem Titel „GeniAl: Gemeinsam bewegen – Gesund leben im Alter” soll die Integration und Gesundheitsförderung älterer Menschen mit Einwanderungsgeschichte durch die Implementierung langfristig angelegter niedrigschwelliger Sport- und Bewegungsangebote in Sportvereinen fördern. Das Projekt möchte dabei ältere Menschen mit und ohne Einwanderungsgeschichte ansprechen.

Zur strategischen Begleitung der Themen und Maßnahmen des Projektes hat der DOSB einen Beirat einberufen. In diesem Beirat ist auch die BVPG durch ihre Vorständin Sieglinde Ludwig, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV), vertreten.


Gemeinsam bewegen – Gesund leben im Alter

Nach einer Bewerbungsphase wurden insgesamt fünf Teilprojekte für das Projekt GeniAl ausgewählt.  In folgenden Organisationen werden ab 1. Juli 2021 Aktivitäten zum Thema Gesundheit und Bewegung für Ältere mit Einwanderungsgeschichte über eine Dauer von bis zu zweieinhalb Jahren jeweils mit einer Summe von bis zu 126.000 Euro gefördert:

  • Academia Espanola de Formacion – Spanische Weiterbildungsakademie e.V. (AEF)
  • Kinder im Zentrum Gallus e.V. – Mehrgenerationenhaus KIZ
  • Landessportverband für das Saarland e.V
  • moveGLOBAL e.V.
  • Solinger Sportbund e.V. in Kooperation mit dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen.

Durch diese Maßnahmen innerhalb des Modellprojektes GeniAl sollen die Gesundheitskompetenz, die sich laut einer Studie in Deutschland weiter verschlechtert hat, und das Bewegungsverhalten gestärkt sowie das physische und psychische Wohlbefinden verbessert werden. Außerdem sollen nachhaltige Strukturen durch die Vernetzung von Migrantenorganisationen, Vereinen und Kommunen vor Ort geschaffen sowie Best-Pracice Beispiele aufgezeigt werden.

Die im Modellprojekt (Projektlaufzeit: 1. März 2021 bis 31. Dezember 2023) gewonnenen Erkenntnisse sollen anschließend im Bundesprogramm „Integration durch Sport” (IdS) aufgegriffen werden. Seit 1989 wird IdS vom DOSB durchgeführt.

Das Modellprojekt, ein Kernvorhaben des Nationalen Aktionsplans Integration (NAP-I), ist auf dem 13. Integrationsgipfel am 9. März 2021 vorgestellt worden. Hier finden Sie weitere Informationen zum Integrationsgipfel.

Zu weiteren Informationen zum Modellprogramm „GeniAl: Gemeinsam bewegen – Gesund leben im Alter” sowie zum Bewerbungsformular gelangen Sie hier.


DOSB im BVPG-Blog

Besuchen Sie auch unseren Blogbeitrag zum Thema „Prävention und Gesundheitsförderung – Schwerpunkt: Bewegung und Bewegungsförderung.”

Hier befragten wir Angelika Baldus, hauptamtlicher Vorstand des Deutschen Verbands für Gesundheitssport und Sporttherapie e.V. (DVGS), und Dr. Mischa Kläber, Ressortleiter für Präventionspolitik und Gesundheitsmanagement beim DOSB zu den Themen: Welche Evidenz und welche Rahmenbedingungen bestehen zur Implementierung von Bewegung und Bewegungsförderung in Deutschland? Wie sieht die Umsetzung in der Praxis aus? Wo besteht Entwicklungsbedarf?

Autor/in

Linda Arzberger

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