Broschüre „Bewegtes Studium“
Umsetzung von Bewegungsförderung in der Hochschule
Im Rahmen des Kooperationsprojektes Kompetenzzentrum Gesundheitsfördernde Hochschulen (KGH) wurde mit dem Fact- & Actionsheet „Bewegtes Studium — Theoretische Grundlagen und Praxisbeispiele aus Hochschulen“ eine Broschüre veröffentlicht, die Hochschulen bei der Umsetzung von bewegungsfördernden Maßnahmen unterstützen soll und die Relevanz und Vielfältigkeit des Themas verdeutlicht.
Der Alltag von Studierenden ist von inaktiven Bewegungsmustern geprägt – Recherchen, Vorlesungen, Seminare und das Schreiben von Hausarbeiten sind häufig mit Sitzen verbunden. Körperliche Aktivität kommt meist zu kurz, obwohl körperliche Aktivität das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, gewisse Krebserkrankungen und die Entwicklung von Diabetes Mellitus Typ II senkt sowie das Wohlbefinden und die Lebensqualität steigert. Durch die Corona-Pandemie sind Studierende zusätzlich belastet: laut österreichischen Expertinnen und Experten gehören Studierende mit zu der Gruppe, die besonders unter den Folgen der Pandemie leiden.
Ziel des vorliegenden Fact- und Actionsheet des Kooperationsprojektes Kompetenzzentrum Gesundheitsfördernde Hochschulen (KGH) von Landesvereinigung für Gesundheit undAkademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. (LVG & AFS), Techniker Krankenkasse (TK) in Kooperation mit dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) ist es, die Relevanz und Vielfältigkeit des Themas Bewegungsförderung an Hochschulen aufzuzeigen. Multiplikatorinnen und Multiplikatoren an Hochschulen sollen mit der Broschüre unterstützt werden, neue Ansatzpunkte aufzugreifen und mehr Bewegung in den Hochschulalltag zu integrieren.
Impulse für bewegungsfördernde Maßnahmen an Hochschulen
Die Broschüre bietet dazu zunächst theoretische Grundlagen: Was ist körperliche Aktivität, welchen gesundheitlichen Nutzen bringt sie genau und wie sehen die Empfehlungen aus? Aber auch aktuelle Studienergebnisse werden in einem Interview vorgestellt: die Studie „Smart Moving — start moving“ thematisiert das Bewegungs- und Sitzverhalten von Studierenden im Setting Hochschule allgemein und speziell in der durch COVID-19 bedingten Homelearning Situation, um Ideen zur Verringerung von Sitzzeiten zu entwickeln. Auch die Digitalisierung verändert das Hochschulleben: Das Thema „Bewegungsförderung im digitalen Zeitalter“ wird ebenfalls in einem Interview im Fact- & Actionsheet aufgegriffen.
Praxisbeispiele aus unterschiedlichen Hochschulen zeigen, wie Studierende bewegt werden und dienen als Impuls: Der Technischen Universität Chemnitz beispielsweise gelingt das mit der Aktion „Studis bewegen Studis“. In diesem Projekt wird auf die Beteiligung der Studierenden bei der Auswahl gesundheitsfördernder Maßnahmen gesetzt und so sichergestellt, dass Maßnahmen wie die bewegte Pause in Vorlesungen auch genutzt werden.
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