BVPG-Vorstandsteam 2021-2023
Gemeinsam Gesundheit fördern: Der neue BVPG-Vorstand stellt sich vor
Der neue Vorstand der BVP wurde am 4. November 2020 auf der Mitgliederversammlung gewählt. Elf Expertinnen und Experten aus der Prävention und Gesundheitsförderung prägen in den kommenden drei Jahren die Arbeit der BVPG – Grund genug, mehr darüber zu berichten: Mit diesem Blogbeitrag stellt sich das Vorstandsteam persönlich vor.
Ute Bertram, Präsidentin (1. Reihe, 1. v. l.), derzeit kommunalpolitisch und ehrenamtlich tätig, davor Mitglied im Deutschen Bundestages (2013-2017), Mitglied im Ausschuss für Gesundheit:
„Die BVPG stellt eine seit über 60 Jahren etablierte und bewährte Plattform dar, von der aus ein wirkungsvoller Beitrag für die Gesundheit unserer Bevölkerung geleistet werden kann. Ich sehe die Ziele meiner Präsidentschaft für die BVPG vorrangig darin, sowohl die Bundesvereinigung als Ratgeberin gegenüber dem Gesetzgeber zu stärken als auch als gesellschaftliche Akteurin Gesundheitsförderung und Prävention in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Wir sind eine Gesellschaft des langen Lebens, zugleich aber auch geprägt von sogenannten „westlichen Zivilisationskrankheiten“. Von daher gilt für mich: Stärkung des Grundsatzes „Prävention vor Rehabilitation vor Pflege“ und Stärkung der Gesundheitskompetenz in den Familien, Kitas und Schulen, denn schon im Kindesalter werden sehr oft die Präferenzen für eine gesunde oder ungesunde Lebensführung entwickelt.“
Oliver Blatt, Vizepräsident (1. Reihe, 2. v. l.), Leiter der Abteilung Gesundheit im Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek):
„In meinem beruflichen Kontext setze ich mich dafür ein, dass sich die medizinische, rehabilitative und pflegerische Versorgung der GKV-Versicherten auf hohem Niveau weiterentwickelt. Leistungen zur Prävention und Gesundheitsförderung nehmen dabei einen immer wichtigeren Stellenwert ein.
Es gilt, Prävention in allen Bereichen und bei allen Zielgruppen „mitzudenken“. Besonders bei den vulnerablen Zielgruppen müssen präventive Leistungen besser und früher ankommen. Ich möchte mit meinem Engagement in der sehr gut vernetzten BVPG dazu beitragen, dass alle relevanten Player ihre Verantwortlichkeiten ernst nehmen, besser zusammenarbeiten und dabei vor allem die vulnerablen Zielgruppen stärker in den Fokus nehmen.“
Britta Susen, Vizepräsidentin (1. Reihe, 3. v. l.), Leiterin des Dezernats Versorgung und Bevölkerungsmedizin der Bundesärztekammer (BÄK):
„Die BVPG gibt mir wesentliche Impulse zur Unterstützung von Ärztinnen und Ärzten bei der Implementierung gesundheitsförderlicher und primärpräventiver Maßnahmen in der haus- und fachärztlichen Versorgung und zur interprofessionellen Zusammenarbeit mit Akteuren des Gesundheits- und Sozialbereichs auch außerhalb des SGB V.
Damit können wir gemeinsam einen gesellschaftlichen Beitrag zur Stärkung der Prävention von Erkrankungen und zur Senkung von Behandlungskosten leisten. Zugleich sehe ich in der BVPG eine wertvolle Plattform, um die Bedeutung sowie die Qualität von Prävention und Gesundheitsförderung weiter zu befördern.“
Thomas Altgeld, Schatzmeister (1. Reihe, 4. v.l.), Geschäftsführer der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. (LVG & AFS):
„Die BVPG kann und soll sich als Sprachrohr für mehr Gesundheit entwickeln und sich verstärkt für „Health in All Policies“ einsetzen – ein Politikverständnis, das es bislang schwer hat in Deutschland, aber die meisten Gesundheitspotenziale heben kann.
Wenn Gesundheit als Querschnittsanforderung an unterschiedliche Sektoren – z. B. Wirtschafts-, Verkehrs-, Landwirtschafts- oder Bildungspolitik – definiert wird und nicht nur teure Versorgung im Krankheitsfall organisiert wird mit einer kleinen Nebenspielwiese Prävention, dann lässt sich gesundheitliche Chancengerechtigkeit herstellen.“
Prof. Dr. Gudrun Faller, Beisitzerin (2. Reihe, 1. v. l.), Professorin für Kommunikation und Intervention im Kontext Gesundheit und Arbeit an der Hochschule für Gesundheit Bochum (hsg Bochum):
„Die BVPG zu erhalten und zu verbessern das Potenzial, sich gemeinsam mit ihren Mitgliedsorganisationen dafür einzusetzen, dass mehr gesundheitliche Chancengleichheit verwirklicht wird und die Kräfte in diesem Sinne gebündelt werden.
Als Gesundheitswissenschaftlerin ist es mir wichtig, diese Belange im Vorstand zu vertreten und die BVPG mit meinem Fachwissen, meinen Forschungserfahrungen und meiner Methodenkompetenz zu unterstützen.“
Dr. Mischa Kläber, Beisitzer (2. Reihe, 2. v. l.), Ressortleiter für Präventionspolitik und Gesundheitsmanagement beim Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (DOSB):
„Durch meine langjährige Arbeit im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention sowohl in der Wissenschaft als auch im DOSB ist es zugleich zu meiner ganz persönlichen Mission geworden, Menschen in Bewegung zu bringen und besonders die Strukturvoraussetzungen für Gesundheitsförderung und Prävention zu verbessern.
Folglich ist mir – ganz im Sinne des Präventionsgesetzes – insbesondere an deutlich mehr Kooperation, Koordination und Vernetzung der relevanten Akteure bzw. Organisationen gelegen. Gemeinsam bringen wir Deutschland in Bewegung und sorgen für eine noch bessere Zusammenarbeit in der Gesundheitsförderung und Prävention!“
Christine Kreider, Beisitzerin (2. Reihe, 3. v. l.), Referentin für Prävention bei der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS):
„Prävention ist erst dann richtig gut, wenn wir zusammen daran arbeiten und sie als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstehen. Die BVPG bietet hierfür eine hervorragende Plattform. Gerade hinsichtlich verhältnispräventiver Bemühungen gibt der Verein den idealen Rahmen, um gemeinsam und somit stärker auftreten zu können.“
Dr. Andrea Lambeck, Beisitzerin (3. Reihe 1. v. l.), Geschäftsführerin BerufsVerband Oecotrophologie e.V. (VDOE):
„Gerne möchte ich den BVPG-Vorstand dabei unterstützen, die Mitglieder und Kooperationspartner aus Praxis, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zielgerichtet und im Sinne des optimalen Ressourceneinsatzes zu vernetzen, nicht nur im Bereich der Ernährung, sondern in allen Handlungsfeldern der Prävention und Gesundheitsförderung.
Hier sehe ich ein großes Potenzial für Synergien, welches ich gerne für die BVPG und ihre Mitglieder nutzen möchte, um letztlich weitere Strukturverbesserungen im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland zu erreichen.“
Sieglinde Ludwig, Beisitzerin (3. Reihe, 2. v. l.), Leiterin der Abteilung Gesundheit und Leiterin des Fachbereichs Gesundheit im Betrieb bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (DGUV):
„Mir liegt es am Herzen, Prävention und Gesundheitsförderung gesamtgesellschaftlich voranzubringen, die Qualität der Gesundheitsförderungsmaßnahmen zu sichern sowie eine Kultur der Prävention in den verschiedenen Settings (KiTa‘s, Schulen, Berufsschulen, Hochschulen, Kommunen, Betrieben usw.) auf- bzw. auszubauen.
Es sollte – gerade vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen Situation – wieder mehr Miteinander geben. Nur gemeinsam können wir nämlich das Ziel „Health in All Policies“ verwirklichen; und hierzu möchte ich mit der BVPG einen Beitrag leisten.“
Dr. Ute Teichert, Beisitzerin (3. Reihe, 3. v. l.), Direktorin der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf; Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V. (BVÖGD):
„Prävention und Gesundheitsförderung sind als gesetzliche Aufgaben an kommunalen Gesundheitsämtern verankert. Sie haben direkten Zugang zu verschiedenen Lebenswelten, wie Kindertagestätten und Schulen, aber auch zu medizinischen Einrichtungen. Eine bessere Verzahnung verschiedener Akteure vor Ort erscheint mir sinnvoll.
Dabei spielt die BVPG eine wesentliche Rolle, da sie als bundesweit übergreifende Organisation multiprofessionell und auch sektorenübergreifend aufgestellt ist und damit wichtige Initiativen starten kann.
Durch mehrere Kooperationsveranstaltungen in den letzten Jahren zwischen der BVPG und der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen konnten bereits erste Impulse in diese Richtung gesetzt werden.“
Dr. med. Gabriele Windus, Beisitzerin (3. Reihe, 4. v. l.), Leiterin des Referats Gesundheitsförderung, Humangenetik, Arzneimittel, Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung:
„In die Vorstandsarbeit für die BVPG möchte ich meine Erfahrungen in der Gesundheitsverwaltung bzw. Politikberatung einbringen. Gesundheitsförderung benötigt neben Committment und guten Ideen vor allem verlässliche Kooperationsstrukturen und Netzwerke, damit verbindliche Absprachen auch effizient greifen und für erfolgsversprechende Vorhaben genutzt werden können.
Primär- und Sekundärprävention gerade der nicht übertragbaren Krankheiten sind mit kurzfristigen Anstrengungen nicht wirksam zu leisten. Dies kommt besonders zum Tragen, wenn aktuelle dramatische Ereignisse wie derzeit die Pandemie viele andere Probleme in den Hintergrund drängen. Gezielte Ansprache der richtigen Adressaten und mit ganzheitlichem Blick vorbereitete politisch tragfähige Vorschläge sind mein persönliches Anliegen.“
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Die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung (BVPG) mit Geschäftsstelle in Bonn wurde 1954 gegründet und ist ein gemeinnütziger, politisch und konfessionell unabhängiger Verband. 132 Organisationen sind zur Zeit Mitglieder der BVPG, darunter vor allem Bundesverbände des Gesundheitswesens (wie z.B. die Bundesärztekammer, die Spitzenverbände der Sozialversicherungsträger sowie Verbände der Heil- und Hilfsberufe), aber auch Sozial- und Wohlfahrtsverbände, Bildungseinrichtungen und Akademien, die einen Arbeitsschwerpunkt im Bereich „Prävention und Gesundheitsförderung" aufweisen. Die BVPG ist „Brückeninstanz" zwischen den Kooperationspartnern aus Praxis, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik und ab 2016 gemäß § 20e (2) des Präventionsgesetzes mit der Durchführung des Präventionsforums beauftragt.