Gesundheitskompetenz
AOK-Umfrage zur digitalen Gesundheitskompetenz in Deutschland
Die erste bundesweit repräsentative Studie zur digitalen Gesundheitskompetenz in Deutschland zeigt, dass mehr als die Hälfte der Befragten (52,4 Prozent) über eine eingeschränkte digitale Gesundheitskompetenz verfügt. Auftraggeber der Studie ist die AOK.
Mehr als die Hälfte der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger haben somit Probleme beim Finden, Verstehen, Bewerten und Anwenden von digitalen Gesundheitsinformationen - sie haben also Schwierigkeiten, wissensbasierte Entscheidungen rund um die eigene Gesundheit zu treffen.
Gesundheitskompetenz korreliert mit Gesundheitszustand
Die AOK-Studie zeigt: Menschen mit sehr gutem oder gutem Gesundheitszustand haben eine höhere digitale Gesundheitskompetenz als Personen mit mittelmäßigem bis sehr schlechtem Gesundheitszustand. Besonders Menschen mit mehreren chronischen Krankheiten haben häufiger eine geringe digitale Gesundheitskompetenz. Personen mit höherem Einkommen und höherer Bildung haben tendenziell eine höhere digitale Gesundheitskompetenz.
Die AOK appelliert, dass digitale Informationen und Gesundheitsangebote leicht zugänglich und leicht verständlich sein müssen, damit alle Menschen davon profitieren.
Das Institut Skopos hat bundesweit 8.500 Frauen und Männer im Alter von 18 bis 75 Jahren befragt, wie gut sie digitale Gesundheitsinformationen finden, verstehen, bewerten und anwenden.
Hier gelangen Sie zum Studienbericht "Digitale Gesundheitskompetenz in Deutschland"(PDF).
Internationale Studien zeigen zudem, dass eine höhere digitale Gesundheitskompetenz mit vielen gesundheitsbezogenen Vorteilen einhergeht, wie z.B. einem besseren Verständnis des individuellen Gesundheitszustands, einem effektiveren Kontakt mit medizinischem Personal sowie einer höheren Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen.