Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Memorandum: Evidenzbasierte Prävention und Gesundheitsförderung

In einem Memorandum der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) „Evidenzbasierte Prävention und Gesundheitsförderung“ werden Kriterien und Operationalisierungen vorgeschlagen, die die Evidenzbasierung der Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland unterstützen sollen.

Wortwolke Qualität
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Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) möchte mit der Veröffentlichung des Memorandums einen Standard für das Verständnis und die Umsetzung von Evidenzbasierung in der Prävention und Gesundheitsförderung setzen. Die Autorinnen und Autoren des Memorandums widmen sich zunächst der Relevanz und Zielsetzung des Papiers. Anschließend gehen sie auf die Ebenen der evidenzbasierten Entscheidungen und der evidenzbasierten Interventionen ein.

Im Kapitel "Umsetzung evidenzbasierter Entscheidungen und Empfehlungen auf nationaler Ebene" wird u.a. auf Beispiele aus Großbritannien oder Kanada verwiesen: In diesen Ländern existieren Einrichtungen, "die für alle Fragen der Prävention und Gesundheitsförderung Leitlinien oder Handlungsempfehlungen formulieren." In Großbritannien ist es das "National Institute for Health and Care Excellence" (NICE). In Deutschland liegen die Verantwortlichkeiten für evidenzbasierte Empfehlungen je nach Themenfeld auf nationaler Ebene bei Institutionen wie der BZgA, dem Robert Koch-Institut (RKI), dem GKV-Bündnis für Gesundheit, dem Umweltbundesamt und dem Max Rubner-Institut für Ernährungsforschung. In diesem Kapitel werden außerdem konkrete Schritte beschrieben, wie der Prozess zur evidenzbasierten Entwicklung von Handlungsempfehlungen aussehen kann.

Die BZgA als oberste Bundesbehörde im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung kommt mit der Veröffentlichung des Memorandums ihrer gesetzlichen Aufgabe der Qualitätssicherung im Feld der Prävention und Gesundheitsförderung nach.

Im Memorandum wird darauf hingewiesen, dass eine Anpassung des Dokuments im Laufe der nächsten Jahre vorgenommen werden könnte, da international in diesem Sektor viel Forschung betrieben wird.

Das Memorandum "Evidenzbasierte Prävention und Gesundheitsförderung" der BZgA steht hier zum Download bereit.

 

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