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Gesundheitsfördernde Stadtentwicklung

StadtRaumMonitor: Umgebung lebenswert gestalten

Mit dem neuen digitalen Bewertungsinstrument „StadtRaumMonitor“ kann der Bedarf für eine gesundheitsförderliche Stadtentwicklung mit Bürgerbeteiligung erhoben werden. Es steht Kommunen kostenfrei zur Verfügung.

Stadtpanorama von oben
© maryrose5 - Fotolia.com

 

Die Bedarfserhebung ist in allen Maßnahmen der Gesundheitsförderung der erste Schritt. Für die Bedarfserhebung in einer gesundheitsförderlichen Stadtentwicklung ist jetzt ein neues Instrument entwickelt worden: der „StadtRaumMonitor“. Dieser wurde von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), dem LZG.NRW und dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg (LGA) entwickelt und wissenschaftlich von der Hochschule für Gesundheit Bochum begleitet.


Partizipative Bedarfserhebung

Das Instrument hilft Kommunen, ihre Bürgerinnen und Bürger aktiv mit einzubeziehen, um die Stärken und Schwächen beispielsweise in Gemeinden, Stadtteilen oder einzelnen Nachbarschaften zu identifizieren und aufzuzeigen und damit eine gesundheitsförderliche Stadtentwicklung anzugehen.

Anhand von 15 Fragen bewerten Teilnehmende auf einer Skala von 1 bis 7 Punkten die Lebensqualität ihrer Umgebung mit Blick auf soziale und räumliche Aspekte in folgenden Bereichen:

  • Mobilität,
  • öffentlicher Raum,
  • Versorgung, Arbeit und Wohnen,
  • soziales Miteinander und
  • Klimafolgenanpassung optional als Erweiterungsmodul.

Interessierte Kommunen können sich unter www.stadtraummonitor.bzga.de zur kostenfreien Nutzung registrieren. Neben dem Online-Instrument steht ihnen ein Anwendungshandbuch, eine Checkliste sowie eine Offline-Version zur Verfügung. Steckbriefe der vier Pilotkommunen dienen als Orientierungshilfe.

Das partizipative Instrument basiert auf dem schottischen Place Standard Tool (PST), das auch bereits in den Niederlanden und in Spanien angepasst genutzt wird. Die BZgA koordiniert seit 2018 das von der EU geförderte Projekt „Joint Action Health Equity Europe“ (JAHEE)  — in diesem Rahmen initiierte sie das Pilotprojekt „StadtRaumMonitor“. Nach der erfolgreichen Pilotphase mit vier Modellkommunen ist das Instrument jetzt für alle interessierten Kommunen verfügbar


Hier gelangen Sie zum „StadtRaumMonitor“.



Präventionskongress 2018: kommunale Gesundheitsförderung

Städte und Gemeinden haben einen großen Einfluss auf die Lebensbedingungen ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Der 8. gemeinsame Präventionskongress des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und der BVPG „Prävention und Gesundheitsförderung vor Ort - Gestaltungsspielräume erkennen und nutzen“ thematisierte die kommunale Gesundheitsförderung. Hier gelangen Sie zu weiteren Informationen zum Kongress sowie zur Kongressdokumentation.