Universität Bremen
Forschung zu Digital Public Health
An der Universität Bremen werden im Wissenschaftsschwerpunkt (WSP) Gesundheitswissenschaften in den kommenden Jahren Potenziale, Grenzen und Risiken der Digitalisierung in Public Health stärker fokussiert. Wegweisend für die Forschung wurde ein White Paper zu Digital Public Health veröffentlicht.
Die Universität Bremen legt für die nächsten Jahre im WSP Gesundheitswissenschaften einen Fokus auf die Untersuchung von Potenzialen, Grenzen und Risiken der Digitalisierung in Public Health/Gesundheitswissenschaften. Dazu wurde ein White Paper veröffentlicht, das Forschungsfragen, Methoden, Herausforderungen und offene Fragen identifiziert.
Das zentrale Ziel von Digital Public Health liegt darin, die "Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung durch die Anwendung neuer Technologien auf individueller, Community- und globaler Ebene voranzutreiben." In diesem Positionspapier werden als die drei übergeordneten Bewertungskriterien für Forschung zu Digital Public Health Effektivität und Effizienz, Gerechtigkeit und nicht-intendierte Effekte benannt. Diese stehen somit im Fokus der drei Felder, in denen Digitalisierung eine Rolle spielt: gesundheitsbezogene Ursachenforschung, Prävention und Gesundheitsförderung sowie Versorgungsforschung und Pflege.
Herausforderungen der Digital Public Health
Neben den Potenzialen in den drei benannten Feldern gibt es Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Beispielsweise muss an gemeinsamen Konzepten und Begrifflichkeiten gearbeitet werden. Durch den schnellen Wandel und Fortschritt in diesem Bereich steht auch die Evaluation von Digital Public Health Maßnahmen und -Programmen vor großen Herausforderungen. Weiterhin spielt die partizipative Forschung im Bereich Digital Public Health eine tragende Rolle, "um im Bereich Digital Public Health gültige und relevante Antworten auf Public Health Forschungsfragen zu finden".
Das aus internen Diskussionen des WSP Gesundheitswissenschaften entstandene Positionspapier soll in einem Rhythmus von ca. zwei Jahren aktualisiert und weiterentwickelt werden.