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Weltgesundheitsorganisation

WHO-Bericht über Kinder- und Jugendgesundheit erschienen

Die Kinder- und Jugendgesundheitsstudie „Health Behaviour in School-aged Children" (HBSC) deutet darauf hin, dass sich das psychische Wohlbefinden von Jugendlichen in vielen der untersuchten 45 Länder zwischen 2014 und 2018 verschlechtert hat. Weitere Herausforderungen sind die Ernährung sowie der Bewegungsmangel der Schulkinder. Für Deutschland stehen erste Ergebnisse in Form von Faktenblättern bereit.

Grundschüler im Schulflur
© Christian Schwier - Fotolia.com

 

Die Studie zum Gesundheitsverhalten von Kindern im schulpflichtigen Alter, die alle vier Jahre in Europa und Kanada wiederholt wird, untersucht die Gesundheit und das gesundheitsrelevante Verhalten von Schülerinnen und Schülern der 5., 7. und 9. Klasse. Sie ist eine gemeinschaftliche Studie mit dem WHO-Regionalbüro für Europa. Die HBSC-Daten werden auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene genutzt, um Ansatzpunkte für Prävention und Gesundheitsförderung identifizieren zu können.


Psychische Gesundheit, Bewegung und Ernährung bei Schulkindern

Aus den Daten der Untersuchungswelle für 2017/2018 geht hervor, dass jeder vierte Jugendliche mindestens einmal pro Woche unter psychischen Problemen wie Niedergeschlagenheit, Nervosität oder Reizbarkeit leidet. Außerdem wird deutlich, dass sich die psychische Gesundheit verschlechtert, wenn die Kinder älter werden. Unter den Jugendlichen geht der Konsum von Tabak und Alkohol zwar weiter zurück, ist jedoch weiterhin hoch: Jede(r) fünfte 15-Jährige gibt an, im Laufe seines/ihres Lebens mindestens zweimal betrunken gewesen zu sein. Die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für körperliche Aktivität werden von weniger als einem von fünf Jugendlichen erfüllt und besonders ältere Jugendliche und Mädchen weisen einen zunehmenden Bewegungsmangel auf. Die aktuellen Ernährungsempfehlungen werden von den meisten Jugendlichen nicht eingehalten. Die kommende Untersuchungswelle für 2021/2022 wird Aufschluss darüber geben, wie sich die COVID-19-Pandemie auf die Gesundheit und das Gesundheitsverhalten von Schulkindern auswirkt.


Ergebnisse der HBSC-Studie 2017/18 für Deutschland

Aktuelle Ergebnisse sowie Ergebnisse aus den vergangenen Untersuchungswellen der Studie für Deutschland in Form von themenspezifischen Faktenblättern, wie zur Lebenszufriedenheit oder körperlichen Aktivität, stehen hier zum Download zur Verfügung. Für September 2020 werden vertiefende Ergebnisse der HBSC-Studie 2017/18 für Deutschland erwartet.

Hier gelangen Sie zur englischsprachigen Zusammenfassung der HBSC-Studie "Spotlight on adolescent health and well-being" der WHO mit weiteren Ergebnissen u.a. zu Cybermobbing oder schulischer Belastung sowie zu wissenschaftlichen und politischen Auswirkungen der Studienergebnisse (PDF).

Die ausführliche Publikationsreihe im Rahmen der HBSC-Studie 2017/18 - bestehend aus drei Bänden - steht hier zum Download bereit.