Präventionsprogramm für Auszubildende

„Jugend will sich-er-leben” entwickelt Materialien für Berufsschulen

„Jugend will sich-er-leben” (JWSL) der Deutschen Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) ist das größte branchenübergreifende Programm für Auszubildende für mehr Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Jährlich werden neue Materialien für den Einsatz an Berufsschulen entwickelt. Für 2023 lautet das Motto: „Watch out! - Null Stolpern, Rutschen, Stürzen”.

Jugendliche mit unterschiedlicher Herkunft
© Franz Pfluegl - Fotolia.com

 

Das Präventionsprogramm „Jugend will sich-er-leben” (JWSL) richtet sich speziell an Auszubildende und wird deutschlandweit über die Landesverbände der Deutschen Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) in allen Berufsschulen angeboten. Damit erreicht JWSL bis zu 800.000 junge Beschäftigte. Berufsschulen bekommen zu jährlich wechselnden, branchen- und berufsübergreifenden Themen Unterrichtsmaterialien, die aus Unterrichtskonzept, Unterrichts- und Animationsfilmen sowie Wettbewerben bestehen und auch für den Distanzunterricht geeignet sind, kostenlos zur Verfügung gestellt.

2022 konnte JWSL bereits seinen fünfzigsten Geburtstag feiern. Gestartet ist das größte branchenübergreifende Präventionsprogramm der DGUV für Auszubildende im Jahr 1972. Und es hat an Aktualität nicht verloren: Denn junge Beschäftigte sind am Arbeitsplatz besonders gefährdet. Erhebungen der DGUV zufolge, liegt die Quote der meldepflichtigen Arbeitsunfälle bei Beschäftigten bis 25 Jahren deutlich höher als in den folgenden Altersgruppen unter 50 Jahren.


Watch out! - Null Stolpern, Rutschen, Stürzen.

Im Jahr 2023 ist der Schutz vor Stolpern, Rutschen und Stürzen das Thema von JWSL, denn Stürze sind die zweithäufigste Ursache für Verletzungen am Arbeitsplatz. Junge Erwachsene und Auszubildende sollen frühzeitig für dieses Thema sensibilisiert werden. Junge Menschen bewegen sich immer weniger. Die fehlende Bewegungserfahrung ist ein Grund dafür, dass Stürze bei jüngeren Erwachsenen zunehmen.

Die Maßnahmen, mit denen diese Unfälle vermieden werden können, finden sich im JWSL-Unterrichtskonzept in verschiedenen Schwerpunkten wieder: Es geht um physische wie psychische Grundvoraussetzungen, um den richtigen Fußschutz sowie Sicherheitszeichen, aber auch darum, welchen Einfluss etwa die Beleuchtung oder Ordnung und Sauberkeit haben. Für jeden Beruf beziehungsweise Arbeitsbereich gibt es spezifische Stolper- oder Sturzgefährdungen. Daher sind die Inhalte im Unterrichtskonzept sehr allgemein formuliert, damit sie für alle Berufsgruppen nutzbar sind.


Weitere Informationen zum aktuellen Präventionsprogramm für Auszubildende „Jugend will sich-er-leben” (JWSL) der DGUV finden Sie hier.

Autor/in

Inke Ruhe

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