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Erhöhtes Risiko für KHK und Schlaganfälle

Studie bestätigt: Auch wenig Rauchen ist gefährlich

Wie eine aktuelle Metaanalyse von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des University College in London belegt, ist bereits der regelmäßige Konsum von einer Zigarette am Tag gefährlich. Dieser erhöht das Risiko für Schlaganfälle und die Entstehung einer koronaren Herzkrankheit.

Brennende Zigarette
© K.-U . Häßler - Fotolia.com

 

Bereits zahlreiche Studien haben gezeigt: Rauchen erhöht das Risiko für koronare Herzerkrankungen (KHK) und Schlaganfälle. Viele Raucherinnen und Raucher versuchen ihr Gewissen jedoch zu beruhigen, indem sie ihren Konsum herunterfahren - frei nach dem Motto "Was kann eine Zigarette am Tag schon anrichten?". "Eine ganze Menge" muss wohl die Antwort der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Professor Allan Hackshaw vom University College in London lauten. Sie haben im Rahmen ihrer Metaanalyse die Auswirkungen von starkem (20 Zigaretten am Tag) und geringem Zigarettenkonsum (eine Zigarette am Tag) im Hinblick auf das Risiko für eine koronare Herzerkrankung und einen Schlaganfall untersucht.

Ihr Ergebnis: Bereits eine Zigarette am Tag erhöht das Krankheitsrisiko erheblich. Männer, die eine Zigarette am Tag rauchen, erhöhen ihr KHK-Risiko um 48 Prozent und ihr Schlaganfall-Risiko um 25 Prozent im Vergleich zu Nichtrauchern. Bei Frauen ist die Differenz noch größer; hier beträgt das relative Risiko 57 Prozent für KHK und 31 Prozent für Schlaganfall.

Somit gebe es keinen unbedenklichen Zigarettenkonsum, so die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihrem Fazit. Wie ihre Auswertungen zeigen, ist trotz stark reduzierter Zigarettenanzahl das Risiko für KHK und Schlaganfall immer noch etwa halb so groß wie bei Rauchern, die 20 Zigaretten am Tag konsumieren.