Journal Gesundheitsförderung

Gesundheit fördern - Unterstützende Umwelten gestalten

Nur "gesunde" Verhältnisse ermöglichen auf Dauer auch gesundes Verhalten. Diese Erkenntnis wird in der neuen Ausgabe des "Journals Gesundheitsförderung" zum Schwerpunktthema "Unterstützende Umwelten für Gesundheit" mit aktuellen Beispielen untermauert.

Hände greifen ineinander
© Franz Pfluegl - Fotolia.com

 

"Unterstützende Umwelten" können politisch-rechtlicher, physischer, soziokultureller oder finanzieller Natur sein - und das aktuelle "Journal Gesundheitsförderung" zeigt eine Reihe von Beispielen für diese gesundheitsfördernde Strategie, die häufig auch als Verhältnisprävention bezeichnet wird.

So gehören zu den Beispielen unterstützender Umwelten politisch-rechtlicher Natur die Integration der Gesundheitsförderung in die Maßnahmen der Arbeitsförderung nach dem Präventionsgesetz sowie das Präventionsrahmenkonzept "stark. Stärker.Wir." im Zuge der Nutzung des Landesschulgesetzes in Baden-Württemberg.

Die gesundheitsfördernden Grünräume in den Städten, die Strategie der WHO zur Bewegungsförderung sowie Praxisbeispiele zu verhältnispräventiven Maßnahmen zur Prävention von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen (adipogene Umwelt) sind die Beispiele zu den unterstützenden Umwelten physischer Natur.

Unterstützende Umwelten soziokultureller Natur werden aufgezeigt durch das Konzept und die Kampagne der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zur Präventionskultur, den Selbstscheck Sicherheit und Gesundheit im Betrieb, ein neues Instrument zur Erfassung der Präventionskultur in der Nahrungsmittelbranche und im Gastgewerbe, die "Altersfreundliche Stadt" sowie das Bewegungsprogramm "Fußballfans im Training", das nach dem erfolgreichen Beispiel aus Schottland jetzt auch mit Vereinen der deutschen Fußballbundesliga durchgeführt wird.

Zu den unterstützenden Umwelten finanzieller Natur greift ein Beitrag die Forderungen nach fiskalischen Maßnahmen und deren Auswirkungen in den Bereichen Tabak, Alkohol und Ernährung (z. B. die "Lebensmittelampel") auf, einschließlich einer Studie zu den Auswirkungen der Besteuerung von Lebensmittel auf das Ernährungsverhalten, Körpergewicht und die Gesundheitskosten. Abschließend beschreibt ein "Sponsorship-Manager" die Prozesse der Fördermittelgewinnung für den Gesundheitsbereich bzw. der Beantragung und Umsetzung von entsprechenden Förderprojekten.

Außerdem enthält die neue Journalausgabe u.a. noch einen Beitrag zur Public Health Strategie in Deutschland sowie einen Beitrag von Prof. Kickbusch zur den aktuellen Entwicklungen einer deutschen globalen Gesundheitspolitik.

 

Das Journal für Gesundheitsförderung erscheint im Conrad Verlag.
Abonnement und Bestellung von Einzelheften sind hier möglich.

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