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Veranstaltung der Gesellschaft für Prävention

Prävention systematisch stärken: BVPG auf den 9. Petersberger Präventionsgesprächen

Unter dem Motto „Lösungen! Miteinander. Ganzheitlich.“ fanden am 24. November die 9. Petersberger Präventionsgespräche statt. Ein breites Publikum aus Politik, Wirtschaft, Sozialversicherungsträgern und Verbänden nahm an der von der GPeV - Gesellschaft für Prävention e.V. organisierten Veranstaltung teil - darunter auch die BVPG.

Professorin Dagmar Starke, BVPG-Vorstandsmitglied referiert auf den Petersberger Präventionsgesprächen 2025.
© BVPG e.V.

 

Bei den Podiumsdikussionen, in Impulsvorträgen und Workshops der 9. Petersberger Präventionsgespräche wurde deutlich: Die aktuellen Herausforderungen lassen sich nur durch gemeinsames Handeln bewältigen. Die Teilnehmenden betonten die Notwendigkeit, tragfähige Strukturen zu schaffen und Allianzen zu schmieden: Nur so kann ein Wandel von kurzfristiger „Projektitis“ hin zu einem neuen Mindset gelingen, das Prävention und Gesundheitsförderung systematisch einbezieht.

Die Veranstaltung bot Raum für Austausch, Vernetzung und fachliche Diskussionen und stellte darüber hinaus Start-ups sowie innovative Projekte vor, ergänzt durch prägnante Fachvorträge.

BVPG-Vorstandsmitglied Professorin Dagmar Starke, kommissarische Leiterin der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen e.V. (AÖGW), machte in ihrem Vortrag zur Evidenz deutlich, dass die komplexe Wirkweise von Prävention und Gesundheitsförderung in der Praxis aber oft zu wenig berücksichtigt wird. Deshalb seien Langzeitstudien notwendig, um den tatsächlichen Effekt vielfältiger Interventionen sichtbar zu machen.

Zudem plädierte sie dafür, gesellschaftliche Rahmenbedingungen so zu stärken, dass sie gesundes Aufwachsen und Erwachsenenleben ermöglichen. Frühe wirtschaftliche Belastungen prägen Gesundheitschancen ein Leben lang, führte Starke weiter aus. Um die Gesundheitliche Chancengerechtigkeit zu stärken, sollte Gesundheit im Sinne von „Health in and for All Policies“ in allen Politikfeldern verankert werden. Darüber hinaus sollten Gesundheitsfolgenabschätzungen künftig Bestandteil aller relevanten politischen Entscheidungen sein.

Professorin Dagmar Starke gehört zu den Expertinnen, die die Empfehlungen der BVPG-Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Chancengerechtigkeit“ erarbeitet haben.